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Köln.Sport

Trainer-Beben am Rhein

Quelle: IMAGO

Stale Solbakken bleibt Trainer des 1. FC Köln, die Spieler erwartet nun eine härtere Gangart

Überraschung beim 1. FC Köln: Stale Solbakken bleibt auch nach der Niederlage in Augsburg Trainer des FC. Zuvor waren heute im Laufe des Tages Robin Dutt in Leverkusen und Ex-FC-Trainer Friedhelm Funkel in Aachen entlassen worden.

 

 

Dieser 1. April 2012 ist kein guter Tag für Fußballlehrer. Mit Robin Dutt bei Bayer Leverkusen und Friedhelm Funkel in Aachen haben zwei Bundesliga-Trainer heute die Kündigung erhalten. Eigentlich, so die Berichte der lokalen Medien, sollte dieses Schicksal auch FC-Coach Stale Solbakken ereilen. Gigantisches Medienaufgebot wartete am Geißbockheim auf die Entscheidung der Bosse.

Zuvor hatte Geschäftsführer Claus Horstmann lange mit Solbakken diskutiert und Einzelgespräche mit den Spielern geführt. Wohl einerseits um zu ergründen, wie es zu diesem leidenschaftslosen Auftritt in Augsburg am gestrigen Samstag kommen konnte. Andererseits um auszuloten, wie hoch die Bereitsschaft der Profis noch ist, mit Stale Solbakken weiterzuarbeiten. Zuvor hatte Horstmann erklärt, dass es heute definitiv eine Entscheidung in der Trainerfrage geben wird.

In einer Telefonkonferenz mit Verwaltungsratschef Dr. Werner Wolf, Präsident in spe, Werner Spinner, und REWE-Boss und Wolf-Stellvertreter Josef Sanktjohanser sowie Berater Toni Schumacher wurden die Ergebnisse der Gespräche analysiert. Zuvor soll der Verwaltungsrat angeblich mehrheitlich gegen den Norweger votiert haben. Als Claus Horstmann um 16:30 Uhr vor die Presse trat, wartete jeder auf die Entlassung. Doch dann die große Überraschung: Solbakken bleibt FC-Trainer!

In der offiziellen Verlautbarung drohte Horstmann der Mannschaft mit ernsthaften Konsequenzen: „Es wird drastische Veränderungen in der Mannschaft und in der Trainingsvorbereitung für das Spiel gegen Bremen geben. Das ist Aufgabe von Stale Solbakken und so mit ihm besprochen. Von der Mannschaft erwarten wir den unbedingten Willen, sich mit aller Kraft und Leidenschaft gegen das weitere Abrutschen in den Keller der Liga zu stemmen. Die Fans und wir alle wollen beim nächsten Heimspiel eine klare Reaktion auf dem Platz sehen. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Es gibt keine Alibis für mangelnde Leistungsbereitschaft.“