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Köln.Sport

„Rund um Köln“: Radklassiker in Not

Skoda beendet Sponsoring beim Radrennen „Rund um Köln“. Die Organisatoren stehen nun vor großen finanziellen Herausforderungen.

Der Radklassiker Rund um Köln, das älteste Ein-Tages-Rennen Deutschlands, sieht sich 2024 nach dem Rückzug von Auto-Sponsor Skoda, wieder einmal finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt. (Foto: IMAGO / Thomas Zimmermann)
Der Radklassiker Rund um Köln, das älteste Ein-Tages-Rennen Deutschlands, sieht sich 2024 nach dem Rückzug von Auto-Sponsor Skoda, wieder einmal finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt. (Foto: IMAGO / Thomas Zimmermann)

Das traditionsreiche Radrennen „Rund um Köln“ steht vor finanziellen Herausforderungen, nachdem der langjährige Sponsor Skoda seinen Vertrag auslaufen ließ. Markus Frisch, Geschäftsführer der Kölner Ausdauersport GmbH, bestätigte, dass man jetzt gezwungen sei, Begleitfahrzeuge zu mieten. Für das Budget des Rennens eine erhebliche Zusatzbelastung.

Trotz des Booms im Radsport und einer hohen Nachfrage bei den Hobbyrennen, bei „Rund um Köln“ mit 3000 Teilnehmern bereits ausgebucht, gestaltet sich die Suche nach neuen Sponsoren schwierig. Viele Unternehmen zögern, in Werbeetats zu investieren. Eine Entwicklung, die Frisch mit Sorge betrachtet. Die Diskrepanz zwischen dem Interesse an der Teilnahme und der finanziellen Unterstützung durch Sponsoren empfindet er als paradox.

Mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität

Um die Attraktivität des Rennens zu steigern und mehr Teilnehmer anzuziehen, plant das Organisationsteam eine Ausweitung der Strecke und eine Vergrößerung des Zielbereichs. Eine Tour durch die Kölner Innenstadt könnte die Sichtbarkeit und das Interesse lokal weiter erhöhen, so Frisch.

Mit einem Gesamtetat von rund 650.000 Euro und internationalen sowie regionalen Teams am Start ist „Rund um Köln“ ein bedeutendes Event im Radsportkalender. Die Veranstalter stehen nun vor der Aufgabe, nicht nur die logistischen Herausforderungen zu meistern, sondern auch die finanzielle Lücke zu schließen, die durch den Rückzug von Skoda entstanden ist. Ein neuer Partner für die Begleitfahrzeuge wird dringend gesucht, um das Rennen auf dem gewohnten Niveau halten zu können.

Das traditionelle Radrennen „Rund um Köln“ findet 2024 am 26. Mai statt. Auf der Agenda stehen neben dem Profirennen wieder die beiden Velodom 70 und Velodom 130 sowie neuerdings auch die breitensportlich orientierte Straßentour Velodom 30. Gestartet werden alle Rennen des Radklassikers im Rheinauhafen in Köln. Die Strecke geht dann quer durch das Bergische Land. Hier wartet ein Profil mit langen Geraden, kurzen Anstiegen und natürlich der legendären Kopfsteinpflaster-Passage zum Schloss Bensberg. Die Granfondo-Fahrer radeln dabei größtenteils auf der Strecke der Profis. Und die spektakuläre Zieldurchfahrt erfolgt schließlich für alle wieder in der Rheinmetropole Köln.