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Köln.Sport

Geißbockheim: FC bleibt im Grüngürtel

Der 1. FC Köln bleibt an seinem Traditionsstandort Geißbockheim, ein Umzug nach Köln-Marsdorf ist vom Tisch. Das berichtet die BILD-Zeitung mit Verweis auf FC-Finanzgeschäftsführer Philipp Türoff.

Das Geißbockheim im Kölner Grüngürtel, Heimat des 1.FC Köln seit 1953. (Foto: IMAGO / Herbert Bucco)
Das Geißbockheim im Kölner Grüngürtel, Heimat des 1.FC Köln seit 1953. (Foto: IMAGO / Herbert Bucco)

Die Zukunft des 1. FC Köln und seiner legendären Kult-Trainingsstätte, dem Geißbockheim im Kölner Grüngürtel, stand lange auf der Kippe. Jahrelang stritt der Verein mit der Stadt Köln und vor Gericht um die notwendige Modernisierung und Erweiterung der in die Jahre gekommenen Anlage. Am Ende der Auseinandersetzungen stand der Vorschlag eines kompletten Umzugs und Neubaus in Marsdorf, außerhalb der Kölner Stadtgrenzen.

Diese Idee, die auch von politischer Seite forciert wurde, sollte dem Verein eine zukunftsfähige Heimat bieten. Die BILD-Zeitung berichtet nun, dass diese Pläne vom Tisch seien. Ein Umzug des 1. FC Köln und damit der Abschied vom Geißbockheim sei demnach kein Thema mehr. Diese Entscheidung gab FC-Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff laut BILD im Rahmen eines Business-Meetings mit führenden Sponsoren im RheinEnergie Stadion bekannt. Die von der Stadt vorgeschlagenen Optionen und Entwürfe für einen Neubau in Marsdorf seien wirtschaftlich unzureichend und stellten kein tragfähiges Geschäftsmodell dar, so Türoff.

Die aktive Fanszene des 1. FC Köln hatte sich zuletzt immer wieder mit Plakaten für den Verbleib des Clubs am Geißbockheim stark gemacht. (Foto: IMAGO / Nico Herbertz)
Die aktive Fanszene des 1. FC Köln hatte sich zuletzt immer wieder mit Plakaten für den Verbleib des Clubs am Geißbockheim stark gemacht. (Foto: IMAGO / Nico Herbertz)

Der Verbleib des 1. FC Köln am Geißbockheim scheint demzufolge vor allem eine Frage der Finanzierbarkeit zu sein. Ein Neubau in Marsdorf mit geschätzten Kosten von mindestens 120 Millionen Euro wäre für den finanziell angespannten Verein eine nicht zu bewältigende Herausforderung gewesen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund drohender Umsatzeinbußen durch einen drohenden Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Mit Unterstützung durch die Stadt, unter der Führung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, ist indes nicht zu rechnen.