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Köln erwartet RS Belgrad

Heute Abend bestreitet der 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad nach 25 Jahren das erste Heimspiel auf internationalem Parkett. Für die Partie gilt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
Köln erwartet RS Belgrad

Die Polizei ist vorbereitet auf das Risikospiel gegen Roter Stern Belgrad. Rund 5000 serbische Anhänger werden erwartet (Foto: imago/Sven Simon)

Wer sich die Bilder von 20.000 euphorischen FC-Fans in London sowie 8.000-9.000 lautstarken Anhängern im Emirates Stadium in Erinnerung ruft, kann sich ungefähr vorstellen, was heute Abend in Köln Müngersdorf los sein wird. 131 Tage nachdem Jonas Hector und Yuya Osako den Einzug in die Euro-League perfekt machten, ist der 1. FC Köln erstmals Gastgeber auf europäischer Bühne. Eine ähnliche Vorfreude herrscht auch bei den Anhängern von Roter Stern Belgrad. Etwa 5000 serbische Fußball-Fans werden in der Domstadt und rum um das Stadion erwartet, nur ca. die Hälfte sollen gültige Eintrittskarten besitzen.

Die Polizei ist dementsprechend aufgestellt. Rund 2.300 Beamte von Landes- und Bundespolizei sowie spezielle Sicherheitsvorkehrungen sollen dafür Sorge tragen, dass es nicht zu Ausschreitungen kommt. So sollen Fans ohne Tickets gar nicht erst in Stadionnähe gelangen, zudem wird der Gastbereich Nord abgetrennt, um eine Fanvermischung zu vermeiden. Einer möglichen Eskalierung vorbeugen soll außerdem ein Alkoholverbot rund um den Stadionbereich sowie während des Spiels.

FC Favorit?!

Sportlich gesehen wartet auf den FC ein harter Brocken. Roter Stern führt derzeit die serbische Super Liga souverän an und hat in zehn Spielen erst ein Gegentor kassiert. In der Europa-League trennte sich das Team von Vladan Milojevic am 1. Spieltag 1:1 von BATE Borisov. Trotz des schwachen Saisonstarts gilt der FC bei den Buchmachern dennoch als deutlicher Favorit. Ob Peter Stögers Team dieser Rolle gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. Zuletzt zeigte die Formkurve seiner Mannschaft beim Punktgewinn in Hannover zumindest leicht nach oben.

„Dieses bisschen Selbstbewusstsein tut uns gut für die Euro-League“, weißt Stöger darauf hin, dass der Teilerfolg vor allem für die Psyche wichtig war. Um im heimischen Rheinenergie-Stadion allerdings einen „Dreier“ einzufahren, müssten die „Geißböcke“ mindestens ein Tor schießen. Dies gelang ihnen in den letzten vier Bundesliga-Partien nicht. Bis auf die Verletzten Nartey, Hector, Risse und Rudnevs, kann Stöger aus dem vollen schöpfen. Anpfiff ist um 19:00 im Rheinenergie-Stadion.