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Köln.Sport

„Ich kann nicht verlieren“

Quelle: imago

33 Tore konnte Kentin Mahé in den bisherigen neun Spielen für den VfL Gummersbach erzielen. Für den Neuzugang aus Dormagen eine ordentliche Bilanz.

Noch läuft es für den VfL Gummersbach in der Bundesliga nicht rund. Lichtblick und Hoffnungsträger in der bisher schwachen Saison ist Neuzugang Kentin Mahé. Grund genug für Köln.Sport, den jungen Franzosen mal persönlich zu befragen. Kentin Mahé, Sie sind neu in Gummersbach, müssen sich hier gleich im Abstiegskampf bewähren. Was läuft schief beim VfL?

Wir haben derzeit ganz große Mängel in der Abwehr, brechen regelrecht ein. Da fängt auf einmal jeder Spieler ­­­– auch ich – an, zu versuchen, das Spiel alleine zu drehen, und das klappt natürlich nicht. Jetzt haben wir 3:13 Punkte (nach dem Sieg in Hildesheim steht der VfL mittlerweile bei 5:13 Punkten, Anm. d. Red). Das ist natürlich enttäuschend. Es fehlt noch die Abstimmung in der Abwehr. Aber mit Teamgeist, Leidenschaft und Entschlossenheit können wir unsere Probleme, wie zuletzt beim Unentschieden gegen die Füchse Berlin, lösen.

Trotz einiger anderer Angebote haben Sie sich für den VfL entschieden. Warum?

Der VfL ist ein absoluter Traditionsverein. Die Aussicht, schon als junger Spieler dort zu spielen, hat mich schnell begeistert. Zudem: Ich werde im Training mit super Spielern wie Adrian Pfahl oder Vedran Zrnic täglich ganz anders gefordert als noch in Dormagen.

Sie sind der „Rookie“ des Teams, gelten zugleich aber als Hoffnungsträger. Wie gehen Sie damit um?

Ich bin jetzt 20 Jahre alt, damit der Jüngste in der Mannschaft. Deswegen muss ich noch Dinge tun, wie zum Beispiel die Bälle tragen. Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen meinem Status bei meinem letzten Club in Dormagen und hier. Ich gelte jetzt nicht mehr als der Jugendspieler, sondern als Profisportler. Und das gefällt mir.

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Sie gelten als lockerer Typ. Sind Sie auch der Spaßvogel in der Mannschaft?

Nein, ich halte mich in der Mannschaft eher zurück. Noch! (lacht) In meinem Freundeskreis bin ich ab und zu auch mal anders drauf und starte lustige Aktionen.

Sie haben Ihre Heimat Frankreich bereits in jungen Jahren verlassen. Erzählen Sie mal!

Ich bin in Paris geboren und mit neun Jahren nach Deutschland gezogen. Mein Vater Pascal (Handball-Weltmeister von 1995; d. Red.) bekam hier einen Spielervertrag, und dann sind wir mit der Familie von Nizza nach Dormagen gezogen. Das war erst mal ein kleiner Kulturschock – von Nizza nach Dormagen! (lacht)

Den Franzosen attestiert man gerne Lebenskunst und -freude, den Deutschen hingegen Strenge. Könne Sie das so bestätigen?

Ja, schon. Die Franzosen sind echt chaotisch. Dafür bin ich auch ein wenig bekannt in der Mannschaft – Pünktlichkeit ist nicht so mein Ding. Das ist für die Deutschen ein absolutes No-Go.

Das komplette Interview mit Gummersbachs Jungstar Kentin Mahé lest Ihr in der aktuellen Köln.Sport-Ausgabe.