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Köln.Sport

Der starke Mann beim FC heißt Horstmann

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Neuordnung beim FC: Sportdirektor Volker Finke (r.) rückt in die Geschäftsführung auf, deren Vorsitz Claus Horstmann mit sofortiger Wirkung übernimmt.

Nur Tage nach dem Rücktrittsschock ordnet der FC seine Geschäftsführung neu und macht Claus Horstmann zum starken Mann. Dr. Werner Wolf erteilte dagegen dem Ruf nach einem bezahlten Präsidenten eine Absage. Am vergangenen Sonntag trat auf der turnusmäßigen FC-Mitgliederversammlung völlig überraschend der komplette Vorstand, bestehend aus Wolfgang Overath, Friedrich Neukirch und Jürgen Glowacz, zurück.

Schon kurz nach dem Schock leiten die derzeit verantwortlichen Personen die ersten Schritte zur Neustrukturierung ein. Als erste Amtshandlung des neuen Verwaltungsrats wird die Geschäftsführung des 1.FC Köln neu geordnet.

Diese bestand bisher aus Claus Horstmann und Oliver Leki, Sportdirektor Volker Finke war beiden untergeordnet. Nun ändert sich einiges: Horstmann wurde zum Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt, während Finke in die Geschäftsführung aufrückt. Das hat die Gesellschafterversammlung des 1. FC Köln nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA und dem Verwaltungsrat des Vereins beschlossen.

„Mit der Ernennung von Claus Horstmann zum Vorsitzenden wollen wir deutlich machen, dass alle Geschäftsbereiche auf gemeinsame strategische Ziele ausgerichtet sein müssen, die im Rahmen der Neuausrichtung definiert worden sind.“, erklärte Dr. Werner Wolf, Vorsitzender des Verwaltungsrats, die Entscheidung.

„Wir brauchen eine gesunde und vernünftige Balance zwischen wirtschaftlichen und sportlichen Zielsetzungen. Der Sportbereich mit Volker Finke soll entsprechend dieser Logik ebenfalls auf Geschäftsführungsebene vertreten sein. Der Fußball wird damit auch öffentlich sichtbar noch stärker Teil der operativen Geschäftsführung“, so Wolf.

Einen bezahlten Präsidenten wird es im Zuge dieser Veränderungen – trotz gegenteiliger Spekulationen – nicht geben. „Wir suchen einen ehrenamtlichen Präsidenten“, erklärte Wolf gegenüber dem Kicker.

Auch möglichen Gedankenspielen, der neue FC-Präsident könnte sich aus dem Verwaltungsrat rekrutieren, erteilte Wolf gegenüber dem Kicker eine Absage: „Es gibt keinen, der es machen will.“

Wir haben mit Claus Horstmann für die kommende Köln.Sport-Ausgabe ein Interview geführt. Einen Ausschnitt des Gesprächs findet Ihr auf koelnsport.de!