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Köln.Sport

Von Hoffenheim zum Hoffnungsträger

Quelle: Imago

Große Herausforderungen warten nun auf Holger Stanislawski (M.) und Claus Horstmann (vorne)

Heute wurde der neue Hoffnungsträger des 1. FC Köln vorgestellt: Holger Stanislawski. Er soll dem FC neues Leben einhauchen und in eine erfolgsversprechende Zukunft führen.

Holger Stanislawski ist da! Doch so einfach, wie sich manch ein FC-Fan die Zukunft vorstellt, wird es wohl nicht. Da macht sich das neue Trainergespann nichts vor. „Der Umbruch in Köln wird keine leichte Aufgabe. Aber wir wollen eine Mannschaft aufs Feld schicken, die charakterlich weiß, was sie an diesem Klub hat.“ Der Ex-Paulianer, der mit dem Kiez-Club in der Vergangenheit viel Erfahrung in Sachen Wiederaufbau und Wiederaufstieg machen konnte, freut sich schon darauf mit seinen Kollegen die neue Herausforderung anzugehen. „Wir freuen uns wahnsinnig, dass man uns diese Aufgabe zutraut. Wir haben viele intensive Gespräche geführt. Über den Umbruch, die Chancen, die Risiken. Am Ende hatten wir alle ein gutes Gefühl und sind positiv aus den Gesprächen herausgegangen. Das zählt!“

Auch die Verantwortlichen des FC sind guter Dinge, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Ich freue mich auf Holger Stanislawski und seinen Co-Trainer Andre Trulsen. Das Team ist ein großer Gewinn für den 1. FC Köln, denn alle kennen die Anforderungen in der 1. und 2. Bundesliga. Im April gab es die erste Kontaktaufnahme mit Holger Stanislawski, und seitdem ist der Kontakt nicht abgerissen. Er hat uns bereits im April signalisiert, dem FC zu helfen, aber wollte nicht in einer Ad hoc Aktion den FC kurzfristig übernehmen“, so Geschäftsführer Claus Horstmann über die nun geglückte Verpflichtung. Zu der Dauer der Beschäftigung vermochte Geschäftsführer Claus Horstmann nichts genaues zu sagen: „Unsere Planungen mit Holger Stanislawski sind mittelfristig ausgerichtet. Deshalb läuft der Vertrag mindestens über zwei Jahre. Wir müssen einen Kaderumbruch vollziehen unter Berücksichtigung der Konsolidierung des Vereins.“

Der Wiederaufbau des FC wird viel Zeit in Anspruch nehmen – aber vor allem viel Geduld des gesamten Umfelds erfordern. Der Posten des Sportdirektors weist noch eine Lücke auf, aber immerhin hat der neue Trainer schon mal eine Vorstellung von dem wie es zumindest sportlich weitergehen soll: „Das Entscheidende ist, nach so einem Abstieg, wieder aufzustehen. Es gilt, die Eckpfeiler der Mannschaft zu finden, dafür werden wir diese Woche Gespräche mit den Spielern führen. Und was den Nachwuchs angeht: Ich werde in den nächsten Tagen die A-Jugend und die U21 des FC beobachten. Wichtig ist es, diesen Jungs das nötige Selbstvertrauen zu geben. Ich glaube, dass diese Stadt, dieser Verein eine unheimliche Wucht haben.“