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Köln.Sport

1. FC Köln: Doppelberührung besiegelt FC-Aus im Pokal

Im Achtelfinale des DFB-Pokal musste sich der 1. FC Köln dem HSV im Elfmeterschießen geschlagen geben. Hier kommen die wichtigsten Erkenntnisse.
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FC-Spieler Florian Kainz guckt ungläubig zu Daniel Schlager. (Foto: IMAGO / Uwe Kraft)

Kurioser Elfmeter: Florian Kainz rutschte beim letzten Elfer-Versuch des 1. FC Köln vom Punkt weg, traf sowohl mit dem linken als auch mit dem rechten Bein den Ball und das Leder flog ins Netz. Leider ist einen Doppelberührung bei einem Strafstoß nicht erlaubt und der Unparteiische beendete nach Rücksprache mit dem Video Assistant Referee das Spiel. Kainz sagte nach dem Spiel: „Ich habe mir schon gedacht, dass es komisch ausgehen könnte. Ich habe zum Schiedsrichter geschaut und der hat mir gesagt, dass es gecheckt wurde. Insofern kann man eh nichts mehr machen. Mir tut es sehr leid für die Mannschaft. Dass wir so ausscheiden, ist natürlich sehr bitter für uns.“

Geißböcke lassen zu viele Chancen liegen

Über weite Phasen des Spiels war der 1. FC Köln die spielbestimmende Mannschaft und hatte auch gute Chancen in Führung zu gehen. Insbesondere Mark Uth hätte in Minute 21 zwingend den ersten Treffer der Partie erzielen müssen. Anstatt auf das leere Tor zu schießen versuchte er noch einen Hamburger aussteigen zu lassen. Das dauerte zu lange und die anderen HSV-Spieler konnten gerade so zur Ecke klären. Neben Uth hatten auch Seb Andersson und Tony Modeste aussichtsreiche Kopfballgelegenheiten, die sie allesamt liegen ließen. Die Niederlage im Elfmeterschießen hätte sich bereits in der regulären Spielzeit verhindern lassen.

Sebastian Andersson muss wieder in die Spur finden

Seb Andersson stand in den vergangenen Wochen immer wieder heftig in der Kritik. Am Dienstagabend lieferte er mit seiner Leistung weiteren Zündstoff für seine Kritiker. Unbeweglich, langsam und nicht konsequent im Abschluss beschreiben die Leistung des Schweden. Zudem hatte er große Probleme gegen die HSV-Innenverteidiger lange Bälle zu verarbeiten. Zwei Mal gab es für den Stürmer die Möglichkeit den FC per Kopf in Führung zu bringen. Im fehlt derzeit einfach schlichtweg das nötige Selbstvertrauen.

Glücklicher Modeste-Elfmeter ermöglicht Verlängerung

In der letzten Spielminute der regulären Spielzeit bekam der 1. FC Köln einen sehr glücklichen Elfmeter, welcher die Verlängerung erst ermöglichte. Modeste wurde im Strafraum kurz von Schonlau gehalten und verwandelte in der Folge selber. Der Trikot-Zupfer des HSV-Spielers reichte Daniel Schlager aus, um auf den Punkt zu zeigen. Da es keine klare Fehlentscheidung war, blieb die Entscheidung bestehen. Aus neutraler Sicht muss man aber auch festhalten, dass der Pfiff äußerst zweifelhaft war und das Weiterkommen des HSV dadurch im Endeffekt auch nicht unverdient ist.

Von Robin Josten