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Wenn das Knie schmerzt

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Knieprobleme, ob durch Unfall oder Überlastung, gehören zu den häufigsten Beschwerden von Sportlern. Die Experten der KLINIK am RING – Köln informieren über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Knieschmerzen sind bei Sportlern keine Seltenheit (Foto: Getty Images)

Es gibt kaum eine Sportart, bei der das Knie keine zentrale Rolle im Bewegungsablauf spielt. Ob Ballsportart, Turnen, Leichtathletik oder Schwimmen – mit einem verletzten Knie ist an Sport meist nicht zu denken. Knieschmerzen sind daher vor allem für Profis, aber auch für Amateurathleten ein großes und recht häufiges Ärgernis. Und selbst für Nicht-Sportler ist ein verletztes oder schlecht funktionierendes Knie ein Hemmnis, wenn Schmerzen jeden Schritt spüren lassen. Die Gründe für Pein im Knie sind vielschichtig und ihre Ursachen häufig sowohl vom Alter, als auch von der Belastung abhängig. Deswegen ist es wichtig, bei Knieschmerzen rechtzeitig einen Spezialisten aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. „Zunächst muss die Ursache der Gelenkbeschwerden exakt analysiert werden. Sie ist die Basis einer erfolgreichen Therapie“, sagt Dr. Stefan Preis, Leitender Arzt der Abteilung für Orthopädie und Sporttraumatologie an der KLINIK am RING – Köln.

Aufbau des Kniegelenkes

Das größte Gelenk des menschlichen Körpers ist täglich enormen Belastungen ausgesetzt, die auf lange Sicht zu Abnutzungserscheinungen führen können. Außerdem ist das Knie aufgrund seines komplexen Aufbaus beim Sport oder bei Unfällen sehr verletzungsanfällig. Das Kniegelenk ist ein Scharniergelenk und bildet die Verbindung zwischen Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe. Die Gelenkflächen haben einen Knorpelüberzug zwischen denen sich der Innen- bzw. Außenmeniskus als Puffer befindet. Stabilisiert wird das Gelenk durch zwei Seitenbänder und zwei Kreuzbänder. Muskeln mit ihren Sehnenansätzen sorgen für die Beweglichkeit des Kniegelenks. Sind Einzelteile des Gelenks gereizt, verschlissen oder verletzt, führt dies zu Schmerzen und Einschränkungen der Belastbarkeit. Zu den verschleiß- und verletzungsanfälligen Strukturen des Knies zählen vor allem Knorpel, Innenmeniskus, vorderes Kreuzband und das Innenband.

Ursachen für Knieschmerzen

Aufgrund der Komplexität des Kniegelenkes können die Gründe für Beschwerden vielseitig sein. Bei jüngeren Menschen überwiegen Verletzungen, zum Beispiel durch einen Sturz oder ein unglückliches Verdrehen des Knies. Aber auch Überlastungen durch zu intensives Training, muskuläre Dysbalancen, Übergewicht oder ein stärkeres O- bzw. X-Bein können ursächlich für Kniebeschwerden sein. Häufig steckt jedoch, vor allem bei älteren Patienen, auch ein Knorpelschaden, d.h. ein beginnender Gelenkverschleiß als Ursache hinter den Knieschmerzen. Wenn das Knie schmerzt, ist es wichtig, durch erste Maßnahmen wie Kühlen, Hochlagern und ggf. Kompression einem möglichen Anschwellen vorzubeugen. Das Knie sollte außerdem geschont und Stoßbelastungen vermieden werden. „Wichtig ist, dass frühzeitig die Ursache des Knieschmerzes analysiert wird. Häufig ist nur so einer ansonsten drohenden Arthrose vorzubeugen“, rät Dr. Stefan Preis.

Behandlung

Zunächst muss festgestellt werden, ob das Gelenk im Knie tatsächlich beschädigt ist, oder „nur“ eine Entzündung vorliegt. In solchen Fällen greift die konservative Therapie. Je nach Diagnose sind hier Salben, entzündungshemmende Tabletten oder auch Spritzen die richtigen Maßnahmen. Danach ist es häufig sinnvoll, mit biologischen regenerativen Präparaten wie ACP (autologes konditioniertes Plasma) das Kniegelenk weiter zu behandeln oder „die Schmierung“ des Gelenkes beispielsweise durch Hyaluronsäure zu verbessern. Um Knieschmerzen langfristig in den Griff zu bekommen, sind meist auch physiotherapeutische Maßnahmen von Nöten. Gezieltes Training der Beinmuskulatur kann beispielsweise helfen, das Kniegelenk langfristig zu stabilisieren und zu entlasten. Erst wenn alle konservativen Heilungsmethoden nicht zur gewünschten Verbesserung führen, sollte die Möglichkeit eines operativen Eingriff erwogen werden.

Minimal-inversive OP-Technik

Liegen strukturelle Schäden im Kniegelenk vor, ist ein arthroskopischer Eingriff meist die einzig sinnvolle Maßnahme, um den Schaden zu reparieren. Heutzutage können solche Operationen dank modernster OP-Techniken minimal-invasiv und dadurch risikoarm durchgeführt werden. Bei arthroskopischen Eingriffen werden über Zugänge von wenigen Millimetern Kamera und Operationsinstrumente in das Knie eingeführt, um beschädigte Strukturen genau inspizieren und beheben zu können. „Die Medizin hat in den letzten fünfzehn Jahren enorme Fortschritte gemacht, wodurch heutzutage selbst komplexe Reparaturen am Kreuzband oder am Knorpel problemlos arthroskopisch durchgeführt werden. Dadurch sind Eingriffe deutlich weniger schmerzhaft und das Gelenk ist meist rascher wieder belastbar“, so Dr. Stefan Preis.

Für die optimale Behandlung der Kniescheibenverrenkung sind die Kniespezialisten Dr. Stefan Preis und Dr. Jörg Schroeder, leitende Ärzte der Praxis und Belegabteilung für Orthopädie und Sporttraumatologie der KLINIK am RING in Köln besonders geeignet. 2004 gründeten sie das WESTDEUTSCHE KNIE & SCHULTER ZENTRUM, wo sie mit ihrem achtköpfigen Team jährlich weit mehr als 10.000 Patienten behandeln und über 1.200 Operationen des Kniegelenks durchführen

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