fbpx
Köln.Sport

FC: An der Weser gefordert

Der Sieg im Heimspiel gegen Borussia Dortmund vor einer Woche ist dem 1. FC Köln zwar verwehrt geblieben, vor der Partie beim SV Werder Bremen am Samstag (15:30 Uhr, live bei Sky) überwiegen jedoch die positiven Erkenntnisse, die aus dem 1:1 gegen den BVB zu ziehen waren. „Wenn wir in Bremen vieles von dem sehen, was wir gegen Dortmund gezeigt haben, haben wir ganz gute Chancen das Spiel für uns zu entscheiden“, erklärt Trainer Peter Stöger. „Wir haben Präsenz gezeigt, waren gut organisiert und haben es geschafft, dass eine sehr spielstarke Mannschaft kaum zu Chancen kommt. Auf der anderen Seite haben wir gezeigt, dass wir unsere Möglichkeiten bekommen. Das wollen wir auch gegen Werder Bremen wieder sehen.“ Einen klaren Favoriten auf den Sieg sieht Stöger allerdings nicht, immerhin hat Werder die vergangenen beiden Spiele gegen Ingolstadt und in Berlin für sich entscheiden können. „Es gibt keine klaren Vorzeichen. Es waren immer ganz enge und schwere Spiele, egal ob zu Hause oder auswärts. So wird es wieder sein. Man kann nicht sagen, dass jemand Favorit oder krasser Außenseiter ist. Es werden beide versuchen, drei Punkte zu holen. Es ist möglich, dass wir da drei Punkte mitnehmen. Aber es ist auch möglich, dass wir das ein oder andere Problem im Spiel haben“, so der Österreicher.

Anthony Modeste vom 1. FC Köln kommt im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund zum Torschuss.

Anthony Modeste ist in der Bundesliga seit 300 Minuten ohne Tor, war aber auch gegen Dortmund ständig gefährlich.
Foto: imago

Was die Personalsituation angeht, kann der FC leicht aufatmen. Die angeschlagenen Marco Höger und Simon Zoller haben am Dienstag wieder am Limit trainiert und sind seitdem wieder im Mannschaftstraining. Für beide sollte ein Einsatz an der Weser also realistisch sein. Auch Anthony Modeste ist fit und will am Samstag seine Serie durchbrechen, die ihn seit drei Liga-Partien ohne eigenes Tor dastehen lässt. Salih Özcan wird ihm dabei nicht helfen können, der FC-Youngster ist nach seiner Ampelkarte im Dortmund-Spiel an der Weser nicht dabei.

Auf der Seite des Gegners wartet mit Serge Gnabry, Claudio Pizarro und Max Kruse ein Offensiv-Trio, das sich immer besser findet. Besonders die Leistungen von Neu-Nationalspieler Gnabry haben es auch Stöger angetan. „Der Junge hat schon gezeigt, was er drauf hat. Er war ein ganz wesentlicher Faktor für ein paar Punkte, bevor die routinierten Spieler wieder zurückgekommen sind. Jetzt ist es für ihn vielleicht sogar etwas leichter, da nicht alles auf seinen Schultern lastet. Guter Junge, gute Entwicklung – er ist ein großes Versprechen für die Zukunft“, sagte der Coach im Express. Die bisher so starke Kölner Defensive wird also für den Ausgang des Spiels ein entscheidender Faktor sein.