Fordert beim DFB Gleichbehandlung angesichts der Olympia-Abstellungen: FC-Sportchef Jörg Schmadtke
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Die Diskussion um die Olympia-Abstellungen hält in der Bundesliga an. FC-Sportchef Jörg Schmadtke fordert vom DFB eine gerechte Behandlung der Vereine.
Timo Horn, Leonardo Bittencourt, Dominique Heintz und Yannick Gerhardt: Gleich vier Leistungsträger des 1. FC Köln kommen infrage, im kommenden Sommer mit der DFB-Auswahl bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 20. August) anzutreten. Um die „Geißböcke“ nicht über Gebühr zu belasten, fordert FC-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke eine Gleichbehandlung der Bundesliga-Klubs.
„DFB und DFL haben auf den Olympia-Termin reagiert und den Rahmenterminkalender für 2016/17 so gestaltet, dass die Bundesliga erst nach Olympia beginnen wird. Ich verbinde das mit der Erwartung, dass die Vereine gerecht behandelt werden“, so der 51-jährige Ex-Profi: „Stellt ein Verein drei Spieler ab und ein anderer Klub keinen einzigen, ist das ein Wettbewerbsnachteil. Da ist der DFB bei der Nominierung angehalten, nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen. Schließlich sind die Spieler Angestellte der Vereine und werden auch von uns bezahlt“, springt Schmadtke mit seinen Äußerungen seinen rheinischen Kollegen Rudi Völler (Bayer Leverkusen) und Max Eberl (Borussia Mönchengladbach) zur Seite.
Bereits im Dezember hatte die DFL entschieden, den Saisonstart der kommenden Bundesligasaison aufgrund des olympischen Fußballturnier um eine Woche nach hinten zu verschieben. Die Spielzeit wird nun erst am 26. August angepfiffen – dennoch würden die Spieler den Vereinen in der Vorbereitung größtenteils fehlen. Erstmals seit 1988 hatte sich durch den Halbfinaleinzug bei der U21-Europameisterschaft eine DFB-Auswahl für Olympia qualifiziert.