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Köln.Sport

Oesers Aufholjagd belohnt

Quelle: Imago

Mit einer persönlicher Bestleistung im Speerwurf brachte sich Siebenkämpferin Jennifer Oeser (rechts) wieder auf Medaillenkurs. Bronze war am Ende der Lohn einer starken Aufholjagd.

Die erste rheinische Medaille bei der Leichtathletik-WM in Daegu ist perfekt: Mit einem Gesamtergebnis von 6572 Punkten gewann Jennifer Oeser Bronze im Siebenkampf. Der Traum von einem Platz auf dem Podium schien schon ausgeträumt: Nach dem ersten Wettkampftag bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Daegu lag Jennifer Oeser, in Berlin noch Vize-Weltmeisterin geworden, lediglich auf Rang 7.

Durch einen fulminanten Speerwurf brachte sich die 27-jährige vom Olympiastützpunkt Rheinland wieder nah an die Medaillenränge. Über die 800 Meter musste sich Oeser zwar den Angriffen der Konkurrenz stellen, wehrte diese aber souverän ab. Mit 6572 Punkten wurde Oeser nur von der Russin Tatjana Tschernowa und der Britin Jessica Ennis übertroffen.

„Ich freue mich wahnsinnig. Gerade nach diesen beiden Tagen ist diese Medaille auch „Gold wert“ für mich“, zeigte Oeser gegenüber leichtathletik.de ihre große Freude: „Das war mit Sicherheit die am härtesten erkämpfte Medaille.“

Günther im Vorlauf knapp gescheitert

Lohn der Aufholjagd war die bereits dritte Medaille bei großen Meisterschaften. 2009 hatte Oeser bei der WM in Berlin Silber geholt, ein Jahr später sicherte sich die gebürtige Brunsbüttelerin Bronze bei den Europameisterschaften in Barcelona.

Ohne Medaille, aber durchaus zufrieden dürfte auch Leena Günther sein. Die 20-jährige Sprinterin von der LT DSHS Köln lief im 100 Meter-Vorlauf starke 11,36 Sekunden und scheiterte nur knapp an der Qualifikation für das Halbfinale. Dennoch: Einem Einsatz in der deutschen 4×100 Meter-Staffel am Sonntag scheint für Günther nichts mehr im Weg zu stehen.

Ebenfalls zu einem Staffeleinsatz könnte Miguel Rigau kommen. Die 4×400 Meter-Staffelvorläufe stehen für morgen auf dem Programm.