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Köln.Sport

Moderne Unterkünfte für Studenten der Sporthochschule

An der Deutschen Sporthochschule Köln wurden in den vergangenen Jahren drei denkmalgeschützte Wohnheime umfassend modernisiert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Jetzt stehen sie Studierenden zur Verfügung.

Feierliche Schlüsselübergabe: (v.l.) Jens Urlichs (Niederlassungsleiter Köln BLB NRW) übergibt den symbolischen Schlüssel an Sporthochschul-Kanzlerin Marion Steffen und Prorektor Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel. (Foto: Deutsche Sporthochschule Köln)
Feierliche Schlüsselübergabe: (v.l.) Jens Urlichs (Niederlassungsleiter Köln BLB NRW) übergibt den symbolischen Schlüssel an Sporthochschul-Kanzlerin Marion Steffen und Prorektor Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel. (Foto: Deutsche Sporthochschule Köln)

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) und die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS Köln) haben drei Studierendenwohnheime in den vergangenen beiden Jahren umfassend modernisiert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Wohnheime gehörten in den 1950er Jahren zu den ersten Gebäuden, die auf dem Campus der DSHS Köln gebaut wurden und stehen deshalb unter Denkmalschutz.

Termingerechte Fertigstellung im Rahmen des Budgets

Jens Urlichs, Technischer Leiter der Niederlassung Köln des BLB NRW, überreichte am 28. September symbolisch den Schlüssel für die grundlegend modernisierten Wohnheime A, B und C an Marion Steffen, Kanzlerin der DSHS Köln. An der feierlichen Übergabe nahmen außerdem Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel, Prorektor für Kommunikation, Digitalisierung und Diversität teil. Auch zahlreiche Projektbeteiligte des BLB NRW, der DSHS Köln und der externen Partnerfirmen ließen sich die feierliche Zeremonie nicht entgehen. Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wurden termingerecht und innerhalb des vorgesehenen Budgets abgeschlossen.

Bezahlbarer Wohnraum in zentraler Lage im Sportcampus

„Bei der Sanierung der denkmalgeschützten Wohnheime haben wir besonders darauf geachtet, das äußere Erscheinungsbild und die verwendeten Materialien weitgehend zu erhalten. Gleichzeitig haben wir die Gebäude modernisiert und unter anderen durch den Einsatz von LEDs und einer schlankeren Anlagentechnik an energetische Standards angepasst“, erklärte Jens Urlichs. „Trotz der Herausforderungen durch Pandemie oder Lieferkettenengpässe haben wir es geschafft, die zeitlichen Vorgaben einzuhalten“, so Urlichs.

Raum für 77 Studierende der Sporthochschule

Zum Wintersemester 2023/2024 können 77 Studierende in die frisch sanierten und modern ausgestatteten Wohnheime der Deutschen Sporthochschule Köln einziehen. Hochschul-Kanzlerin Marion Steffen fügt hinzu: „Dank großer Bemühungen aller Beteiligten können unsere Wohnheime zu Semesterbeginn wieder bezogen werden. Sie bieten unseren Studierenden komfortable und bezahlbare Wohnmöglichkeiten inmitten des Sport-Campus. Ich freue mich, dass wir einen Beitrag leisten können, um unseren Studierenden angesichts des knappen und teuren Wohnungsmarkts in Köln zu helfen.“

Denkmalschutz und Wohnkomfort 

Seit Herbst 2021 hatte der BLB NRW die seit 2017 unter Denkmalschutz stehenden Wohnheime außen und innen umfassend modernisiert, saniert und dabei barrierefrei ausgebaut. Dabei blieben die ursprüngliche Optik und die verwendeten Materialien weitgehend erhalten. „Die Ziegeldächer wurden erneuert und die Fassaden umfangreich saniert. Wir haben neue Holzfenster eingebaut und die Fensterläden aus der Erbauungszeit restauriert“, erläuterte Martina Berenbrinker, verantwortliche Projektmanagerin. Um die ursprüngliche Optik der Fassade zu erhalten, wurden die neuen Klinker nach einem speziellen Verfahren gebrannt.

Die grundlegend modernisierten und nun barrierefreien Wohnheime A, B und C  der Deutschen Sporthochschule Köln bieten zum Wintersemester 2023/24 77 Studierenden bezahlbaren und zentral gelegenen Wohnraum. (Foto: Deutsche Sporthochschule Köln)
Die dennkmalgeschützten Wohnheime A, B und C der Deutschen Sporthochschule Köln bieten zum Wintersemester 2023/24 77 Studierenden bezahlbaren Wohnraum. (Foto: Deutsche Sporthochschule Köln)

Die Holzfenster sind nun doppelt verglast und entsprechen damit sowohl den optischen Anforderungen des Denkmalschutzes als auch den aktuellen energetischen Standards. Eine neu angebrachte Innendämmung sorgt für weitere Energieeinsparungen und erhöht darüber hinaus den Wohnkomfort für die Studierenden. Um das ursprüngliche Erscheinungsbild zu erhalten, bekamen die Flure der Wohnheime einen pastellfarbenen Anstrich. Dieser war, wie aus Unterlagen aus der Erbauungszeit hervorgeht, bereits am Anfang an vorhanden. Die Vinyl- und Steinböden wurden weitgehend erhalten und aufgearbeitet.

Barrierefreie Zimmer für Studierende der Sporthochschule

Für Studierende der Sporthochschule stehen somit nun 77 Einzelzimmern wieder zur Verfügung. Zudem verfügen die etwa 700 Quadratmeter großen Wohnheime über gemeinschaftlich genutzte Küchen und Bäder. Der BLB NRW vergrößerte die Fenster der Küchen und gestaltete die Räume durch Wanddurchbrüche wohnlicher. Dadurch findet jetzt unter anderem ein großer Gemeinschaftstisch Platz. Im Wohnhaus C verlegte man obendrein die Küche ins Erdgeschoss und richtete sie durch niedrigere Möbel barrierefrei ein. Außerdem erhielt dieses Gebäude verbreiterte Türen sowie einen elektrischen Türöffner an der Außentür. Darüber hinaus hat man drei Zimmer sowie die Sanitärräume für die Bedarfe von Studierenden mit einer Behinderung umgebaut.

Energetische Sanierung kombiniert mit Barrierefreiheit

„Speziell für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen haben wir auf eine kontrastreiche Farbgestaltung geachtet. Für die Möblierung der Zimmer und der Küchen haben wir uns bewusst für das Haus Freudenberg entschieden.“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel. „Denn dort arbeitet man in der Möblierungswerkstatt mit über 2.000 Menschen mit Behinderung zusammen“, so der Prorektor für Kommunikation, Digitalisierung und Diversität der Sporthochschule.