Superschwergewichtler Nelvie Tiafack schaffte es als einziger deutscher Boxer ins Viertelfinale der Amateurbox-WM. Drei weitere deutsche Kämpfer hatten das Nachsehen. Ist der Kölner bereit für den großen Coup?
Nelvie Tiafack (l.) ließ bereits im letzten Jahr beim Chemiepokal in Halle sein Talent aufblitzen
(Foto: imago images / VIADATA)
Der Kölner Boxer Nelvie Tiafack bestätigt auch in Jekaterinburg seine gute Form. Nachdem er bereits bei den European Games den dritten Platz erkämpfte, ist Tiafack auch jetzt wieder die einzig verbleibende Medaillenhoffnung des Deutschen Boxsport-Verbandes.
Im Achtelfinale der Amateur-Box-Weltmeisterschaft besiegte der 20-Jährige Chouaib Bouloudinats aus Algerien einstimmig mit 5:0. Sein nächster Gegner ist am Mittwochabend der Vizeweltmeister Kamschybek Kunkabajew aus Kasachstan.
Aus für die anderen deutschen Boxer
Ursprünglich gingen acht Boxer für Deutschland an den Start. Während die verbliebenen Starter Ammar Abduljabbar und Nick Bier in ihren Achtelfinalkämpfen chancenlos waren, verlor der Kölner Ibragim Bazuev knapp mit 2:3. Somit ist Tiafack, der vor einigen Jahren noch zu Kölns Nachwuchssportler 2016 gekürt wurde, die letzte Hoffnung auf eine Medaille. Ein WM-Sieg wäre eine echter Coup des ehemaligen U19-Meisters, der als eines der größten Talente im Superschwergewicht gilt und langfristig Profi werden möchte.