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Köln.Sport

Klare Rollenverteilung im Finale von Köln

Frankfurts Trainer Colin Bell hofft auf seinen ersten Titelgewinn Foto: IMAGO

Frankfurts Trainer Colin Bell hofft auf seinen ersten Titelgewinn
Foto: IMAGO

Wenn am Samstag (16.30 Uhr) die SGS Essen und der 1. FFC Frankfurt in Köln um den DFB-Pokal der Frauen kämpfen, kommt es zum berühmten Duell David gegen Goliath. Wie kaum eine andere Mannschaft prägten die Frankfurterinnen den Pokalwettbewerb in den vergangenen Jahren. Zehnmal standen die Hessinnen binnen zehn Jahren im Pokalendspiel und gingen neunmal als Sieger vom Platz. Entsprechend nimmt die Mannschaft des englischen Trainers Colin Bell, die in dieser Saison noch ungeschlagen ist, auch am Samstag gegen die SGS Essen die Favoritenrolle ein. „Wir haben dennoch großen Respekt vor der jungen Essener Mannschaft“, sagte Bell, einst Co-Trainer beim 1. FC Köln, im Rahmen der Abschlusspressekonferenz. Verzichten muss der Favorit, der den Weg ins Finale souverän meisterte, allerdings auf die verletzte Top-Torjägerin Celia Sasic.

Die Essenerinnen, offiziell Gastgeber der Partie, sorgte in der zweiten Pokalrunde für eine faustdicke Überraschung, als sie den 1. FFC Turbine Potsdam trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand mit 3:2 aus dem Pokal warfen. „Wir sind ein kleiner Verein. Wir hoffen, dass wir ein enges Finale auf Augenhöhe bestreiten können“, erklärte SGS-Trainer Markus Högner, der wie der befreundete Frankfurter Kollege Bell seinen ersten Titel als Trainer gewinnen könnte.

Die Favoritenrolle liegt also klar beim 1. FFC, was in einem Endspiel aber bekanntermaßen nichts heißen muss. „Ein Finale entwickelt immer eine eigene Dynamik. Ob vorher ein Team als Favorit gehandelt wird, interessiert auf dem Platz nicht mehr“, weiß Frankfurts Abwehrspielerin Saskia Bartusiak.

Im Vorfeld der Partie im RheinEnergieStadion wurden bereits 14.500 Karten verkauft. Die Kassen öffnen am Samstag Unter den Zuschauern sind zahlreiche Ehrengäste, wie Nordhein-Westfalens Innenministerin Hannelore Kraft, die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, Claudia Roth und die Oberbürgermeister von Frankfurt und Essen. Die Pokalübergabe werden Bundestrainerin Silvia Neid, die DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und der stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans vornehmen.