fbpx
Köln.Sport

Oft besungen – der 1. FC Köln im kölschen Liedgut

So wie Köln die meist besungene Stadt Deutschlands ist – Stichwort Karneval und Brauchtum – ist der 1. FC Köln der meist besungene Fußballverein. Schnittmengen bei Titeln und Interpreten bleiben da natürlich nicht aus.

Lieder über die Stadt Köln gibt es wie Sand am Meer. Und häufig findet sich auch der 1. FC Köln in diesen Songs wieder. Kein Wunder, als identitätsstiftender Faktor und eingetragener Karnevalsverein verbindet der 1. FC Köln Fankultur und Brauchtum aufs Vortrefflichste. Die Hymne „Mer stonn zo dir, FC Kölle“ wird nicht nur bei den Heimspielen im RheinEnergie-Stadion lautstark mitgesungen. Ebenso sorgt der Titel bei Karnevalspartys oder sonstigen Feierlichkeiten in der Domstadt für Stimmung. Legt der DJ diesen Song zu später Stunde auf, steht jede Kölner Festgemeinschaft auf den Beinen und singt lautstark mit.

Höhner, BAP, Brings und Zeltinger schreiben Hits über den 1. FC Köln

Die Hymne der Höhner packt dieses einnehmende, kölsche Wir-Gefühl in Töne, wie es nur wenige andere Songs schaffen. Doch es gibt auch andere Lieder über den 1. FC Köln, die durchaus Kult-Charakter genießen. So texteten beispielsweise die Höhner vor der Hymne bereits das „FC-Leed – „Unser Hätz schlät för dr FC Kölle“. Auch der bekennende FC-Fan und Dauerkarten-Inhaber Wolfgang Niedecken hat mit BAP bereits zwei Lieder über seinen Herzensklub geschrieben. Das Motivations-Stück „FC, Jeff Jas!“ 2003 sowie 2011 die als rhetorische Frage verpackte Ballade „Woröm dunn ich mir dat eijentlich ahn?“. Schließlich gehört auch „Müngersdorfer Stadion“ von Zeltinger – eine Cover-Version des Ramones Titels „Rockaway Beach“ – unbedingt in diese Kategorie.

Prinz Poldi und Brings singen „Kölsche Jung“

Der Song der Höhner zum Double 1978, „Unser Bock eß Meister“, ist heute nur noch älteren FC-Fans ein Begriff. Ebenso das erste Fan-Outing der Kölschrocker Brings – allesamt bekennende FC-Fans. Die Band besang den 1. FC Köln 2008 in ihrem Song „FC is unser Jeföhl“. Der Song „Kölsche Jung“ (2014) ist zwar kein Lied über den FC, bietet mit Lukas Podolski jedoch einen prominenten Stargast mit FC-Bezug.

Der 1. FC Köln – ein Wahrzeichen wie Dom und Rhein

Immer wieder wird der 1. FC Köln in Songs als Wahrzeichen der Stadt erwähnt. „Mir stonn zum FC Kölle un mir jonn zum KEC“, singen etwa die Höhner in „Viva Colonia“. In „Hey Kölle“ formuliert die Band außerdem: „ich bruch d’r FC un die Minsche he“. Der Song zum Double 1978, „Unsre Bock eß Meister“ ist heute nur noch älteren FC-Fans ein Begriff.

Brings bei einem Auftritt im RheinEnergieStadion am 23.11.2013 vor dem Heimspiel des 1. FC Köln in der Zweiten Bundesliga gegen den FC Ingolstadt. (Foto: imago/Eduard Bopp)
Brings bei einem Auftritt im RheinEnergieStadion am 23.11.2013 vor dem Heimspiel des 1. FC Köln in der Zweiten Bundesliga gegen den FC Ingolstadt. (Foto: imago/Eduard Bopp)

Natürlich beschäftigen sich auch die Bläck Fööss, eigentlich der Kölner Fortuna nahestehend, immer mal wieder mit dem Geißbock-Club. Zum Beispiel in Ihrer Ode an die kölschen Farben, „Rut un wiess“, sogar gleich an zwei Stellen.Tommy Engel, der ehemalige Frontmann der Fööss, nennt den FC als eines von zahlreichen bisweilen fragwürdigen Kölner Wahrzeichen in seinem Song „Du bes Kölle“. Engel singt dort: „Du bes Oberbürjermeister, du bes die KVB. Du bes Prinz, Buur un Jungfrau, bes och dä FC“.

Kölsche Kulthits – Bezug zum 1. FC Köln kommt aus der Kurve

Eine weitere Kategorie bilden die Titel, die im RheinEnergie-Stadion gespielt oder von den Fans regelmäßig intoniert werden. Dadurch entwickeln sie mit der Zeit eine gewisse rot-weiße FC-Patina. Beispielsweise „Denn mir sin kölsche Mädcher“ von Marita Köllner. Von der Südkurve seit vielen Jahren intoniert als „Mir sin kölsche Junge“. Auch „In unserem Veedel“, ein Klassiker der Bläck Fööss, wird von den FC-Fans immer wieder voller Inbrunst zu Gehör gebracht. Genauso „Denn wenn et Trömmelche jeht“ von den Räubern (1993). Schließlich ist der Titel bei jedem Treffer des 1. FC Köln im RheinenergieStadion zu hören.