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Köln.Sport

Haie wollen Heimrecht verteidigen

Ein Hai und ein Eisbär kämpfen um einen Puck

Voller Einsatz ist auch im zweiten Duell zwischen den Kölner Haien und den Eisbären Berlin angesagt
Foto: imago/Bernd König

Nach dem Überraschungscoup in Berlin gilt es für die Kölner Haie, den nächsten Schritt Richtung Halbfinale zu machen. Dabei könnte ein Rückkehrer helfen.

Cory Cloustons Stimme war noch ein wenig angeschlagen, doch die Stimmung beim 46-jährigen Kanadier war in sich ruhend wie eh und je. „Im Trainerteam ging eine Erkältung um, aber es wird schon wieder besser“, betonte er im Vorfeld des zweiten Viertelfinalduells seiner Kölner Haie gegen die Eisbären Berlin. Dass die Laune des stets kontrolliert auftretenden KEC-Coaches eine positive Note beinhaltete, lag auch am Auftritt seines Teams im ersten Spiel der Best-Of-Seven-Serie: Mit dem 3:0-Auswärtssieg bei den Eisbären stibitzten sich die Haie den Heimvorteil in der Auseinandersetzung und wollen diesen vor eigenem Publikum in der Lanxess-Arena verteidigen.

„Wir hatten einen starken Torhüter, haben in der Defensive gut gearbeitet und insgesamt solide gespielt. Wir müssen uns aber noch verbessern, denn auch Berlin wird stärker auftreten“, warnt Clouston seine Schützlinge vor dem Heimspiel am Freitagabend. „Die Eisbären bleiben ein starker Gegner, denn sie sind gut besetzt und haben einen tiefen Kader.“ In Spiel zwei kann der Kanadier wahrscheinlich wieder auf einen schmerzlich vermissten Landsmann zurückgreifen: Ryan Jones steht sechs Wochen nach seinem Handbruch vor dem Comeback. „Dass Ryan spielt, ist durchaus möglich. Wir entscheiden das am Spieltag“, betont Clouston.

Wichtig wird – wie schon beim überraschenden 3:0 im ersten Duell – die Abwehrarbeit sein. „Es war am Dienstag ein sehr enges Spiel. Unser Ziel ist natürlich, so wenig wie möglich zuzulassen. Man will zwar sicherlich immer mehr Torchancen generieren, aber nicht auf Kosten der Defensive, wenn man zu weit aufmacht“, so der KEC-Coach, dessen Team vor allem geduldig auf die Möglichkeiten lauern soll: „Man muss abwarten können. Es gibt immer mal wieder Situationen, in denen man sich erlauben kann, ein wenig aggressiver zu sein. Man muss die richtigen Situationen dafür erkennen“, betont Clouston.

Die richtige Situation für Transfergerüchte ist diese Viertelfinalserie jedenfalls nicht, dennoch wird das Duell von Berichten um die Verpflichtung zweier Eisbären-Profis durch den KEC begleiten. Der Deutsch-Kanadier T.J. Mulock steht Medienberichten zufolge ebenso vor einem Wechsel in die Domstadt wie sein Sturmkollege Barry Tallackson. Belastbare Aussagen der Haie zu diesem Thema wird es allerdings branchenüblich während der Playoffs nicht geben. Dasselbe gilt für eine kolportierte Vertragsverlängerung von Trainer Cory Clouston: Der Kanadier soll dem Vernehmen nach über die Saison hinaus beim KEC bleiben und einen Zweijahreskontrakt erhalten.