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Köln.Sport

Kölner Haie feiern perfekten Auftakt

Patrick Hager mit Puck gegen einen Eisbären

Patrick Hager (re.) und die Kölner Haie gewinnen das erste Viertelfinalduell in Berlin glatt mit 3:0.
Foto: imago/Contrast

Bereits im ersten Spiel gegen die Eisbären Berlin gelingt den Kölner Haien die Überraschung: In der Hauptstadt gewinnt der KEC dank starker Defensivleistung mit 3:0!

Der Start in die Best-Of-Seven-Serie ist den Kölner Haien perfekt gelungen: Bei den Eisbären Berlin siegte der KEC zum Auftakt des Duells mit 3:0 (0:0/1:0/2:0) und klaute damit bereits im ersten Spiel den Heimvorteil der Hauptstädter. Den Grundstein für den überraschenden Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten der Hauptrunde legten die Kölner in der Defensive: Mit einer starken Abwehrleistung um den überragenden Schlussmann Gustaf Wesslau zog das Team von Trainer Cory Clouston den Eisbären den Zahn.

„Es ist nicht leicht, in Berlin zu gewinnen. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, analysierte KEC-Trainer Clouston nach dem 3:0-Erfolg, fand aber auch kritische Worte für seine Schützlinge: „Wir hatten zu viele Puckverluste. Gegen Berlin darf man sich normalerweise nicht viele Fehler erlauben. Wir müssen in Spiel 2 noch besser werden“, fordert der Kanadier vor dem zweiten Duell am Freitagabend in der Kölner Lanxess-Arena. Dabei konnte Clouston besonders mit dem Start in die Partie sehr zufrieden sein: Einen Puckverlust der Berliner nutzte Jean-Francois Boucher zu einem Alleingang, den er allerdings dank der harten Abwehrarbeit der Eisbären nicht nutzen konnte.

Wenig später jubelten die Haie nur kurz über eine vermeintliche Führung. Alexander Sulzer schlenzte den Puck in Überzahl ins Berliner Tor, doch die Schiedsrichter entschieden nach Videobeweis auf Torraumabseits – eine klare Fehlentscheidung, die den Kölner das frühe 1:0 kostete (8.)! Kurz darauf wurde auch den Eisbären ein Tor aberkannt: Nur wenige Augenblicke, bevor die Gastgeber den Puck über die Linie drückte, leistete sich Berlins Verteidiger Henry Haase ein überflüssiges Foul an KEC-Stürmer Charlie Stephens (11.). Doch das Krupp-Team blieb am Drücker, Danny Syvret verhinderte mit einer spektakulären Rettungsaktion einen Kölner Rückstand.

Im Mittelabschnitt schlugen dann allerdings die Haie zu: Per Aslund brachte den Puck vor das Berliner, wo Philip Gogulla goldrichtig stand und zum 1:0 abfälschte (30.). In der Folge bissen sich die Eisbären die Zähne an der stark spielenden Kölner Abwehr und dem überragend agierenden Wesslau aus – die wenigen sich bietenden Gelegenheiten ließ Berlin fahrlässig liegen. Das nutzte der KEC zum Start des Schlussdrittels: Salmonsson scheiterte noch an Eisbären-Goalie Petri Vehanen, doch Patrick Hager stocherte die Scheibe im Nachsetzen über die Torlinie: 2:0 Haie (42.)! Nun konzentrierte sich das Clouston-Team vermehrt auf die Defensivarbeit, während den Berlinern die Zeit weglief. In der Schlussminute dann die Entscheidung: Als Berlins Goalie Vehanen aus dem Tor genommen wurde, traf Alex Weiß zum Endstand von 3:0 (60.).

„Wir wussten, dass Berlin das Heimrecht ausnutzen will. Sie hatten viele Chancen, aber wir haben vor dem eigenen Tor einen sehr guten Job gemacht und heute – denke ich – auch verdient den ersten Sieg geholt. Das war ein Playoff-Viertelfinale. Da weißt du, dass du alles reinwerfen musst. Das haben wir sehr gut gemacht. Jetzt geht es am Freitag mit einem schweren Heimspiel weiter“, so Haie-Torschütze Philip Gogulla.