Die Kölner Haie haben auch Spiel zwei in der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die Eisbären Berlin verloren. Am Dienstagabend setzte es eine 1:5-Klatsche vor heimischer Kulisse.
Vor fast 15.000 Zuschauern in der Lanxess Arena mussten die Haie bereits in der ersten Spielminute das 0:1 schlucken. Es war das bisher einzige Tor, welches die Mannschaft von Uwe Krupp in Unterzahl zugelassen hat. Nach dem frühen Rückschlag entwickelte sich ein Spiel mit mehr Spielanteilen für Berlin. Trotzdem gelang es den Kölnern das Spiel in Minute 10 auszugleichen und den Fans auf den Tribünen eine Sequenz der Glückseligkeit zu bereiten. Leider sollte es der einzige Haie-Treffer an diesem Abend bleiben. Nach dem Tor von David McIntyre drehten die Berliner auf und gingen kurz vor der ersten Drittelpause wieder in Führung.
Im zweiten Drittel dominierte Berlin nach Belieben. Diese Überlegenheit münzten die Hauptstädter in zwei Toren um und entschieden so das Spiel. Im letzten Drittel gab es dann nochmal ein kleine Drucksequenz der Haie, doch an diesem Abend waren die Eisbären immer in den richtigen Situationen zur Stelle. Und so fiel das 5:1 aus Berliner Sicht in genau dieser Druckphase und nahm den Domstädtern auch den verbliebenen Wind aus den Segeln. „Berlin hat sofort den Ton angegeben. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen und so dem Ergebnis hinterhergelaufen. Und immer, wenn wir dran waren, hat Berlin einen Weg gefunden, ihre Position zu behalten“, so Uwe Krupp nach dem Spiel.
Letzte Chance am Donnerstag in Spiel 3
Nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Spielen müssen die Haie in Spiel drei am Donnerstag gewinnen, um weiterhin in der Serie zu bleiben. Sollten die Kölner in Berlin das kommende Spiel verlieren, ist die Saison vorbei. Haie-Kapitän Moritz Müller sagte im Interview nach der Niederlage, dass man die eigenen Chancen besser nutzen muss, um in zwei Tagen den ersten Sieg in der Serie zu holen. „Der Unterschied in der Serie ist bisher, dass die Eisbären ihre Chancen nutzen und wir noch nicht. Tore bringen Energie, das lässt die Halle beben und geben uns am Ende Selbstvertrauen. Das fehlt uns im Moment noch.“