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Köln.Sport

FC: Mit Freude ins Ungewisse

Will gegen seine alten Kollegen aus Hoffenheim wieder treffen: FC-Torjäger Anthony Modeste Foto: imago/Chai v.d. Laage

Will gegen seine alten Kollegen aus Hoffenheim wieder treffen: FC-Torjäger Anthony Modeste
Foto: imago/Chai v.d. Laage

Nach drei Niederlagen in Folge ohne eigenen Treffer soll beim 1. FC Köln gegen Hoffenheim der Knoten platzen. Doch beim Gegner erwartet die „Geißböcke“ Neues.

Dass Peter Stöger nicht allzu leicht aus der Ruhe zu bringen ist, weiß rund um den 1. FC Köln mittlerweile wirklich jeder. Auch vor dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim verfällt der FC-Coach nicht in Hektik. Drei Niederlagen in Folge? „Es ist nichts Außergewöhnliches!“ Huub Stevens übernimmt vor dem Spiel in Köln bei der TSG? „Es wird keine Auswirkungen für uns haben!“ Anthony Modeste spielt gegen seine Ex-Kollegen? „Es ist eine ganz normale Situation!“

Ganz normal ist die Situation rund um das Geißbockheim allerdings aktuell nicht: Nach dem Pokal-Aus in Bremen und drei Niederlagen in Serie ohne eigenen Treffer spricht der Trend gegen die „Geißböcke“. „In den letzten drei Spielen sprechen die Ergebnisse gegen uns. Wir wissen aber, dass die Spiele anders hätten ausgehen können. Wir lehnen uns nicht zurück“, so Stöger. Vor allem mit der Chancenverwertung haderte der FC in den vergangenen Wochen. Jetzt werde es langsam lustig, betonte Stöger nach dem 0:1 beim Ligarivalen. „Nach sieben Punkten aus drei Spielen ist es leicht, am Lagerfeuer zu tanzen. Wenn du dreimal verlierst, musst du schauen, wie viele Jungs sich noch am Feuer treffen. Das werden wir in den nächsten Spielen sehen“, so der Österreicher, der neben Simon Zoller und Pawel Olkowski, die sich in Bremen verletzten, auch weiterhin auf Yannick Gerhardt verzichten muss.

Viel wird gegen Hoffenheim auf Anthony Modeste ankommen: Der Kölner Torjäger (sechs Bundesliga-Tore) vergab insbesondere in Bremen mehrere Hochkaräter und wartet (wie seine Kollegen) auf ein Erfolgserlebnis. Das soll gegen seine alten Kollegen aus dem Kraichgau endlich passieren. „Er freut sich wirklich auf das Spiel. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Anthony extra Motivation braucht. Er ist nicht wahnsinnig aufgeregt“, erklärt Stöger vor der Partie gegen den Vorletzten der Bundesliga. Unter der Woche zogen die Hoffenheimer die Reißleine: Markus Gisdol musste gehen, Huub Stevens übernimmt bis zum Saisonende.

Ein alter Bekannter also an der Seitenlinie, führt der knurrige Niederländer den FC doch 2004/05 zurück in die Bundesliga. Auch für Stöger ist es ein Treffen mit der eigenen Vergangenheit: „Ich kenne ihn noch von RB Salzburg“, betont der Österreicher und spricht voller Respekt von seinem Kollegen: „Bei seinen letzten Jobs hat Huub seine Ziele erreicht. In Stuttgart hat er den Klassenerhalt geschafft und das wird auch in Hoffenheim die Idee sein.“

Viel ändern werde sich aber nicht für das Kölner Team, dennoch bleibt eine gewisse Portion Ungewissheit bei den „Geißböcken“, wie Stöger erklärt: „Die Mischung aus der Spielausrichtung, die Huub Stevens favorisiert, gepaart mit der Grundqualität der Hoffenheimer Mannschaft. Darauf werden wir unseren Fokus lenken. Was genau auf uns zukommt, kann ich aber schwer beantworten.“ Was auf den FC zukommt, sollte auch das vierte Spiel in Folge misslingen, ist allerdings klar: Den Kölnern droht dann ein heißer Herbst.