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Köln.Sport

Rheinisches Derby: FC unterliegt Gladbach 2:5

Der 1. FC Köln musste sich am Sonntagnachmittag im rheinischen Derby bei Borussia Mönchengladbach mit 2:5 geschlagen geben. Dejan Ljubicic verletzte sich am Knie.

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Szene des Spiels: FC-Spieler Florian Kainz bekommt nach seinem Foul an Hofmann die Gelb-Rote Karte. (Foto: IMAGO / Team 2)

Am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga kam es zum ersten rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach der Bundesliga-Saison 22/23. In der vergangenen Spielzeit konnten die Jungs von Steffen Baumgart beide Spiele gegen den Rivalen vom Niederrhein für sich entscheiden. Leider endete diese Derby-Erfolgsserie mit einer 2:5-Niederlage.

Vom Start weg bestimmten intensive Zweikämpfe das Spiel und es gab schon früh in der Partie die ersten Gelben Karten. Lars Stindl (7.) und Florian Kainz (11.) holten sich früh ihren gelben Karton ab. Für Kainz sollte diese Karte noch Folgen haben. In Minute 27 ging Gladbach mit 1:0 in Führung. Nach einer Ecke von Hofmann lenkte Marvin Friedrich den Ball mit der Schulter in den Winkel. Nur ein paar Minuten später holte Kainz einen Elfmeter raus, den er selber zum Ausgleich verwandelte.

Dejan Ljubicic verletzt sich am Knie – Kainz sieht Gelb-Rot

Nach 38 Minuten ging Gladbach-Verteidiger Bensebaini gegen Ljubicic viel zu hart in den Zweikampf. Der Kölner zog sich bei diesem Foul eine Verletzung am Innenband zu, musste ausgewechselt werden und wird den Kölnern lange fehlen. Kurz vor der Halbzeit ereignete sich die Szene des Spiels. Kainz traf Hofmann in einem Kopfballduell im eigenen Strafraum mit dem Ellenbogen im Gesicht. Schiedsrichter Jablonski zeigte völlig zu Recht auf den Punkt und zeigte Kainz die Gelb-Rote Karte. Bensebaini ließ FC-Keeper Schwäbe aus elf Metern keine Chance und so stand es zur Halbzeit 2:1 für Gladbach.

In der zweiten Hälfte zog Gladbach den Kölnern in der 47. Minute umgehend den Zahn. Lars Stindl traf mit einem Hammer aus der Distanz zum 3:1. Danach warf der FC alles nach vorne, doch wirklich gefährliche Strafraumszenen gab es für die Mannschaft von Baumgart nicht. 15 Minuten vor dem Schluss erzielte Bensebaini nach einer starken Kombination der Gladbacher seinen Doppelpack und das Spiel war endgültig entschieden. Daran änderte auch der erste Bundesligatreffer von Denis Huseinbasic sieben Minuten vor dem Abpfiff nichts mehr. Den Schlusspunkt dieses turbulenten Derbys setzten die Gladbacher: In der Nachspielzeit erzielte Thuram nach Vorlage Plea das 5:2.

FC-Trainer Steffen Baumgart sah „gute erste Halbzeit“

„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Es gab aus meiner Sicht zwei Schlüsselszenen. Der Elfmeter gegen uns ist einer und Gelb-Rot für Kainzi berechtigt. Das Foul an Dejo ist aber nicht richtig bewertet worden, da ist mir Gelb zu wenig. Mit dem Elfmeter zum 2:1 und dem zu frühen 3:1 gerätst du endgültig auf die Verliererstraße. Das hat Gladbach dann mit seiner Qualität auch gut ausgespielt. Dejo wird längerfristig ausfallen, das wird uns wehtun“, so der FC-Coach nach dem Derby.

Von Robin Josten