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Köln.Sport

1. FC Köln: Erkenntnisse zur 1:3-Niederlage bei RB Leipzig

Der 1. FC Köln musste am vergangenen Freitag die Heimreise aus Leipzig ohne Punkte im Gepäck antreten. Zuvor hatten die Jungs von Steffen Baumgart bei RB mit 1:3 verloren.

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FC-Innenverteidiger Hübers und Kilian im Kopfballduell mit RB-Verteidiger Gvardiol. (Foto: IMAGO / Hartmut Bösener)

RB-Traumtore ebnen FC-Niederlage: Nkunku und Olmo brachten die Sachsen mit sehenswerten Treffern auf die Siegerstraße. Der FC entwickelte erst in den letzten 30 Minuten mehr Zug zum Tor und kam nur noch zu einem Ehrentreffer durch Tim Lemperle.

Leistung stimmt, Ergebnis nicht

„Wir müssen das Ergebnis bewerten, das ist nicht gut. Und wir müssen die Leistung bewerten und da muss ich sagen, dass das ein gutes Spiel war. Die Jungs sind unabhängig vom Ergebnis drangeblieben, das ist das, was ich sehen will“, so Steffen Baumgart nach dem Spiel. Trotz des 0:3-Rückstands steckten die FC-Spieler den Kopf nicht in den Sand und versuchten den Ehrentreffer zu erzielen, was in der Nachspielzeit auch gelang. „Die Jungs haben es bis zum Ende gut gemacht. In den letzten 30 Minuten hat sich die Qualität der Chancen nochmal erhöht: Sie haben sich das Tor hart erarbeitet und auch verdient“, ergänzte der 50-Jährige.

Ohne Anthony Modeste fehlt die Durchschlagskraft in der FC-Offensive

Anthony Modeste musste krankheitsbedingt für das Spiel in Leipzig passen. Nach dem Abpfiff wurde auch bestätigt, dass es sich um einen positiven Corona-Befund handelt. Der Franzose fehlte dem 1. FC Köln in der Offensive an vielen Stellen. Sein Vertreter Sebastian Andersson blieb nämlich in seinen 85 Minuten relativ blass. Insgesamt hatte der Schwede zwei nennenswerte Chancen. In Minute 67 schloss er viel zu überhastet ab und zehn Minuten später traf er aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz. Über 90 Minuten brachten die Geißböcke lediglich zwei Schüsse auf das Tor der Leipziger – zu wenig!

RB nutzt individuelle Qualität gnadenlos aus

Der erste RB-Treffer durch Christopher Nkunku war mit Sicherheit eines der schönsten Freistoßtore der laufenden Saison. Aus 18 Metern schlenzte er das Leder mit viel Gefühl über die Mauer und der Ball schlug unhaltbar für FC-Keeper Marvin Schwäbe ein. In der 54. Minute setzte Dani Olmo dann noch ein Traumtor obendrauf. Nach einem Querpass von Haidara zog der Spanier aus etwa 20 Metern ab und setzte den Ball wuchtig und platziert unten links ins Eck. Erneut war Schwäbe machtlos. Zwei Traumtore sprechen in jedem Fall für die individuelle Qualität der RB-Offensive.

Von Robin Josten