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Köln.Sport

FC: Fünf Erkenntnisse zum 26. Spieltag!

Endlich ist die Fußball-Bundesliga wieder gestartet. Der 1. FC Köln kam am Sonntagnachmittag im Duell der Karnevalsvereine aber nicht über ein 2:2 hinaus.

Toni Leistner im Kopfballduell mit dem Mainzer Karim Onisiwo. (Foto: imago images / Poolfoto)

1 Die Fans fehlen

Zu diesem Thema wurde in den vergangen Wochen sehr viel geschrieben. Immer wieder ist dabei die Frage aufgetaucht: Macht Fußball ohne Fans überhaupt Spaß? Eine klare Antwort darauf kann man auch nach dem ersten Geisterspieltag nicht geben, denn auf der einen Seite freuen wir uns endlich wieder Fußball sehen zu können. Auf der anderen Seite muss man aber auch festhalten, dass ein Fußballspiel ohne Atmosphäre und Emotionen der Fans nicht das Gleiche ist.

2 Torreich trotz Geisterspiel

Dass sich ein Fußballspiel auch ohne Fans entwickeln kann, zeigt die Begegnung sehr klar. Es wurde viel spekuliert, dass die Mannschaften in erster Linie keinen Fehler machen wollen und offensive Aktionen Mangelware sind. Das bestätigte sich nicht, denn beide Teams hatten neben den Treffern auch genug Chancen, weitere Tore zu erzielen.

3 Leistner überragt

Der Abwehrhüne war mit seinen Tacklings und gewonnenen Kopfballduellen der beste Mann in Kölns Hintermannschaft. Zweimal musste der Innenverteidiger in höchster Not klären. Kurz vor Schluss rettete er den Kölnern mit einer dieser Rettungsaktionen im allerletzte Moment einen Punkt. Außerdem leitete er die Aktion vor dem Elfmeter ein, indem er Cordoba mit einem wunderschönen langen Pass bediente.

4 Uth muss bleiben

Dem Kölner Angriffsspiel fehlte es jahrelang an Kreativität und genau diese bringt Mark Uth mit. Der bei Schalke 04 unter Vertrag stehende Stürmer erlebt aktuell in Köln ein absolutes Hoch und bestätigte das schon zu Beginn des Spiels. Mit einer brillanten Ballmitnahme spielt er den Mainzer Niakhate aus und wird im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt er souverän.

5 Passivität wird irgendwann bestraft

Schon nach dem ersten Treffer des Effzeh hatte man das Gefühl, dass die Gisdol-Elf in den Verwaltungsmodus geschaltet hat. Zum Glück konnte Mainz ihre Chancen vor der Halbzeit aber nicht verwerten. Spätestens nach dem 2:0 durch Florian Kainz kurz nach der Pause bedachte sich der Effzeh dann auf die Defensive und konnte wenig Impulse nach vorne verbuchen. Das rächte sich schnell mit dem Anschlusstreffer von Taiwo Awoniyi in der 61. Minute. Beim Treffer durch Pierre Kunde, der durch die komplette Zentrale der Kölner spazierte und zum 2:2 einschob, gab es dann die endgültige Quittung.

Von Robin Josten