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Köln.Sport

FC: Fünf Erkenntnisse zum 24. Spieltag

Für die Fans des 1. FC Köln ist Karneval noch lange nicht vorbei. Unsere fünf Erkenntnisse zum 3:0-Heimerfolg des 1. FC Köln über Schalke 04.

Jhon Cordoba (r.) erzielte in seinen letzten zwölf Einsätzen zehn Tore (Foto: imago images/ Sven Simon)

1 Von Anfang an wach

In der Vergangenheit gab es immer wieder Spiele, in denen der 1. FC Köln die Anfangsminuten verschlafen hat. Doch genau wie in Berlin macht der Effzeh gegen Schalke von Beginn an Druck. Schon in der ersten Situation zeigte das Kölner Angriffspressing Wirkung und Jhon Cordoba holte früh im Spiel den ersten Freistoß ca. 25 Meter vor dem Schalker Tor raus. Dieser blieb jedoch noch ungefährlich. Spätestens mit dem Tor von Jonas Hector in der siebten Spielminute, welches aufgrund einer Abseitsstellung von Florian Kainz aberkannt wurde, zeigte die Mannschaft, dass sie von Beginn an hell wach war.

2 Die Effizienz ist zurückgekehrt

Es muss nicht immer die erste Chance zum Tor führen. Doch für Vereine, die sich normalerweise nicht Unmengen an Großchancen erspielen, ist es umso wichtiger, genau diese Chancen zu nutzen. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass der 1. FC Köln die Qualität wieder für sich entdeckt hat. Denn den ersten wirklich gefährlichen Torschuss köpfte Sebastiaan Bornauw in der neunten Minute nach einem Freistoß von Kainz zum 1:0 ins lange Eck.

3 Defensive Stabilität

Drei Mal in den letzten vier Spielen „zu Null“ – das hört sich eigentlich nicht nach dem 1. FC Köln an! In der kompletten Hinrunde schaffte es der Effzeh genau drei Mal die weiße Weste zu wahren. Doch woher stammt diese neu gewonnene, defensive Stabilität? Markus Gisdol hat es geschafft, dass sich nicht nur vier bis sechs Spieler für die Defensive interessieren, sondern das ganze Team – vom Stürmer bis zum Torwart – mit nach hinten arbeitet. Außerdem greifen die einzelnen Rädchen des Teams wesentlich besser ineinander, wodurch große Abstände im Mittelfeld oder unbesetzte Positionen umgehend zugelaufen werden.

4 Personalproblem ist kein Problem

Schon gegen Berlin steckte der Effzeh den kurzfristigen Ausfall von Jonas Hector ohne Probleme weg, doch dann verletzte sich auch noch Abwehrhüne Rafael Czichos schwer an der Halswirbelsäule. So war klar, dass neben Mark Uth, der durch eine Klausel in seinem Vertrag nicht gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber auflaufen darf, und Noah Katterbach, der sich im Spiel gegen die Bayern verletzte, nun auch noch Czichos gegen Schalke fehlen würde. Doch den Kölnern war das Fehlen dieser Spieler nicht anzumerken. Denn sowohl Benno Schmitz und Toni Leistner in der Defensive als auch Elvis Rexhbecaj auf der zentralen Offensivposition machten ihre Sache außerordentlich gut. Besonders Rexhbecaj, der auf der für ihn ungewohnten, offensiven Position im Mittelfeld spielte, bereitete der Schalker Defensive durch sein aggressives Anlaufverhalten und seiner hervorragenden Übersicht immer wieder Kopfschmerzen.

5 Cordoba fehlt gegen Paderborn

„Jhon Cordoba, Fußballgott“ hallte es durch das Rhein-Energie-Stadion, nachdem der Kolumbianer das Tor zum 2:0 erzielt hatte. Der aktuell wichtigste Spieler wird jedoch im Auswärtsspiel am kommenden Freitag in Paderborn fehlen. Kurz vor seinem Tor zeigte ihm Schiedsrichter Manuel Gräfe wegen Meckerns die gelbe Karte. Markus Gisdol wird sich also überlegen müssen, ob er den aktuell erfolgreichsten FC-Knipser einfach nur durch den Rückkehrer Mark Uth ersetzt. Weitere Alternativen wären Anthony Modeste und Simon Terodde, die sich aber in der jüngeren Vergangenheit nicht unbedingt durch brillante Leistungen empfohlen haben.