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Köln.Sport

EM-Tagebuch, Tag 12

Halbzeit! Pünktlich mit dem Ende der Gruppenspiele ist schon die halbe EM gelaufen. Mit Blick ins Portemonnaie wird aber schnell aus dem „schon“ ein „erst“.

Okay, dass das tägliche Kneipen-Hopping keine Gelegenheit bieten wird, ein paar Euro fürs Auswärtsspiel beim SV Sandhausen in der neuen Saison zur Seite zu legen, war ja klar. Aber es läppert sich doch.

Heute alles im normalen Rahmen, zumal die Gruppe D fanmäßig in Köln an allen drei Spieltagen so gut wie nichts hergegeben hat. So auch jetzt. In gemütlicher Runde im „Deutzer Bahnhof“ den Ukrainern bei ihren Versuchen zugeschaut, das Leder ins Tor zu bekommen. Und wenn’s mal klappt, sieht es der blinde Tor-Schiri nicht. Ja, wozu steht der denn da rum? Auch eine höchst „sinnvolle“ UEFA-Einführung… Naja, hätte auch so nicht für den 2. Gastgeber gereicht.

„Künne die Engländer eijentlich auch noch jet anderet als die Hymne singe?“, klingt es von der Nähe zu mir rüber. Stimmt, alleine mindestens viermal während des Spiels wird Gott aufgefordert, die Königin zu schützen. „Maach dat ens als Deutscher – dann biste gleich ene Nazi.“ Hat er nicht ganz Unrecht, der ältere Herr hinter mir.

Muss ich noch extra erwähnen, dass natürlich auch im „Deutzer Bahnhof“ beste Sicht auf die Geräte herrscht? Besuch lohnt unbedingt – und der Biergarten wäre ja auch noch da. Für Freitag ist wohl wieder besseres Wetter in Sicht.

Halbzeit-Fazit: Bisher haben alle besuchten Gaststätten und Kneipen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Kein Gedränge, weil nur ein TV oder eine zu kleine Leinwand vorhanden ist, sondern stets viele Fernseher und/oder große Leinwände – und viiiiel Platz. Weiter so! Und da jetzt auch die EM-Stimmung in der Stadt förmlich greifbar ist, bin ich mal auf die 2. EM-Halbzeit gespannt.

Doch zunächst kurze Halbzeitpause.