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Köln.Sport

Edelmetall für Kober und Floeth

Quelle: IMAGO

Birgit Kober holt bei den Paralympics Gold im Speerwurf.

Am Dienstag, dem vierten Wettkampftag der Paralympics, zogen die Rollstuhl-Basketball-Damen ins Halbfinale gegen die Niederlande ein. Einen Tag zuvor gab es Gold für Kober im Speerwurf und Bronze für Floeth im Kugelstoßen.

Rollstuhl-Basketball: Damen sichern sich Halbfinaleinzug

Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen hat einen entscheidenden Schritt in Richtung paralympisches Edelmetall gemacht. Im Viertelfinale bezwang das Team um die Kölnerin Marina Mohnen in der North Greenwich Arena von London den Lokalmatador Großbritannien mit 55:44 (8:12/22:21/34:33). Im Halbfinale am Donnerstag muss das Team um Trainer Glinicki gegen die starken Niederlande antreten. „Im Halbfinale stehen die Chancen nun 50:50, wobei ich uns einen Tick stärker einschätze, aber dafür müssen wir auch unser gesamtes Potenzial abrufen“, so der Trainer.

Kober gewinnt Gold im Speerwurf

Birgit Kober wurde am Dienstag ihrer Favoritenrolle im Speerwurf gerecht. Die 41-Jährige gewann mit der neuen Weltrekordweite von 27,03 Metern die Goldmedaille. Die Athletin vom TSV Bayer 04 Leverkusen eröffnete den Wettbewerb im Olympiastadion. Nachdem sie bereits im ersten Versuch gute 24,19 Meter warf, steigerte sie sich im zweiten Versuch auf 25,17 Meter. Mit dieser Weite lag sie bereits nach dem Vorkampf deutlich in Führung. In ihrem letzten Versuch katapultierte Kober den Speer auf 27,03 Meter und erfüllte sich den Traum vom paralympischen Gold. „Das ist einer der schönsten Momente meines Lebens“, freute sich Kober über ihren größten sportlichen Erfolg.

Floeth gewinnt Bronze im Kugelstoßen

Michaela Floeth hat mit der Saisonbestleistung von 12,22 Metern die Bronzemedaille im Kugelstoßen gewonnen. Gold ging an die Chinesin Yuan Yao, die in ihrem dritten Versuch mit 13,05 Metern als erste Frau der Welt die 13-Meter-Marke knackte. „Ich bin glücklich, dass es nach meiner Schulteroperation vor zehn Monaten hier so gut geklappt hat“, freute sich Floeth aber auch über ihren dritten Rang.

Iwanow wird Vierter über 50 m Freistil

Sebastian Iwanow hat über 50 Meter Freistil den vierten Platz belegt. Nachdem Iwanow am Morgen als Vorlaufsieger mit der viertschnellsten Zeit eingezogen war, steigerte er sich im Finale auf 30,83 Sekunden. Paralympics-Sieger wurde der Chinese Xu mit neuem Weltrekord (28,57). „Ich habe alles gegeben, leider hat es nicht gereicht. Ich hatte gedacht, dass ich schneller schwimmen kann. Nun versuche ich, es über 100m besser zu machen“, versprach Iwanow.