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Draisaitl: „Der perfekte Start für mich“

Auf Erfolgskurs in Übersee: Ex-Hai Leon Draisaitl Foto: imago/ZUMA Press

Auf Erfolgskurs in Übersee: Ex-Hai Leon Draisaitl
Foto: imago/ZUMA Press

„Ich bin sehr glücklich, wie gut es für mich läuft“: Bei den Edmonton Oilers sorgt der Kölner Leon Draisaitl aktuell für Furore.

Neun Tore, 13 Assists – und das in nur 19 Einsätzen: Leon Draisaitl mischt bei den Edmonton Oilers die NHL mächtig auf. Der gebürtige Kölner, zu Beginn der Saison noch ins Farmteam abgeschoben, ist mittlerweile ein prägender Faktor bei den Kanadiern und zählt mittlerweile zu den besten Spielern in der stärksten Eishockey-Liga der Welt.

„Mein Ziel war es immer, in der NHL zu spielen und besonders bei den Oilers Fuß zu fassen. Natürlich hofft man auch, dann auch so einen Start zu haben“, erklärt der 20-Jährige im Interview auf del.org. „Man muss an sich selbst glauben und dass man es auch schaffen kann. Aber erwarten kann man sowas natürlich nie. Deswegen bin ich sehr glücklich darüber, wie gut es für mich persönlich gerade läuft“, so Draisaitl.

Dabei startete die Saison für ihn mit einer Riesen-Enttäuschung: Trotz guter Vorbereitung schickten ihn die Oilers zum AHL-Farmteam nach Bakersfield. „Ich muss zugeben: Die Enttäuschung war riesig, weil ich den ganzen Sommer sehr auf die Oilers fixiert war und so hart gearbeitet habe. Wenn man dann kurz vor dem Start hört, dass man ‚runter‘ muss, ist das extrem bitter“, verbirgt Draisaitl seine Gefühle nach der Entscheidung nicht. Für Draisaitl war die Degradierung in die AHL die Initialzündung: „Im Nachhinein gesehen war es gut für mich. Dieser Schritt hat mir in gewisser Weise weiter geholfen und das ist das wichtigste.“

Seine kurzfristige Rückkehr in den NHL-Kader wurde für den Angreifer zur Erfolgsgeschichte: Gegen die Montreal Canadiens entschied Draisaitl mit zwei Treffern das Duell zugunsten der Oilers. „Es war ein sehr cooles Gefühl und natürlich ein perfekter Start für mich persönlich. Dass wir dann auch noch gewonnen haben, war umso besser“, so der Mittelstürmer. Seitdem läuft es für den Ex-Hai – auch weil er das Vertrauen des Trainers genießt und in der ersten Sturmreihe auflaufen darf. „Das gibt einem das nötige Selbstbewusstsein“, betont Draisaitl.

Den Kontakt zu seiner Heimat hat trotz den zunehmenden Erfolgs nicht verloren. Sogar für die Partien der DEL nimmt sich „Neon Leon“, wie er sich selbst auf seiner Homepage nennt, die nötige Zeit: „Ich gucke mir ab und zu auch die Spiele an, wenn es zeitlich passt. Die Highlights schaue ich immer – von allen Spielen“, so Draisaitl. Auch in anderen Sportarten hält sich der 20-Jährige auf dem Laufenden: „Als ‚Kölsche Jung‘ schaue ich immer, was so beim 1. FC Köln los ist und wie die so spielen.“