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Köln.Sport

Die Haie stehen sofort unter Druck

Quelle: IMAGO

Der Anfang vom Ende: Julian Talbot erzielt das 1:0 für Berlin.

Das 2:4 im ersten Spiel der Finalserie bietet nun die perfekte Ausgangsposition – allerdings für den Gegner Eisbären Berlin. Für die Kölner muss am Dienstag ein Auswärtssieg her, sonst droht ein schnelles Ende der Meisterträume.

Als Berlins André Rankel in der Schlussminute auf das verwaiste Kölner Tor zulief – KEC-Coach Uwe Krupp hatte Torhüter Danny aus den Birken beim Stand von 2:3 vom Eis genommen – war die Partie endgültig gelaufen. Da half es auch nicht mehr, dass Haie-Verteidiger Daniel Tjärnqvist seinen Gegenspieler durch Haken noch am Torerfolg hindern konnte, denn die Schiedsrichter entschieden prompt auf technisches Tor – eine regelkonforme Entscheidung, wenn ein Schuss ins leere Tor durch ein Foul verhindert wird.

 

Die Analyse von Chefcoach Uwe Krupp war dann entsprechend nicht auf diese Szene fokussiert. „Wer gegen Berlin gewinnen will, der muss 60 Minuten starkes Eishockey spielen.“ Das taten die Haie beim besten Willen nicht, das erste Drittel ging komplett an den Titelverteidiger aus der Hauptstadt. Julian Talbot hatte die Berliner in der 10. Minute in Front geschossen, der Vorsprung hätte allerdings noch höher ausfallen können. Die schwache Chancenverwertung der Gäste nutzte Kölns Andreas Falk kurz nach der ersten Pause zum Ausgleich. Als sich alle auf ein 1:1 zur zweiten Pause eingestellt hatten, lud Björn Krupp den Gegner mit einem schlimmen Fehler hinter dem eigenen Tor zur erneuten Führung ein – TJ Mulock bedankte sich.

Eigentore gibt es im Eishockey nicht – sonst wäre das 1:3 in der 47. Minute definitiv eines gewesen. Darin Oliver brachte die Scheibe vors Tor, wo sie von Marco Sturms Schlittschuh aus ins Netz ging. Spannung kam erst wieder auf, als Falk in der Schlussminute noch einmal verkürzte. Es blieb das letzte Kölner Tor, die Berliner machten durch das erwähnte technische Tor alles klar.

Mit der Heimniederlage sind die Haie nun in der „Best-of-five“-Serie gleich mächtig unter Druck. Beim zweiten Spiel am Dienstag in Berlin muss dringend ein Sieg her, ansonsten müsste das Krupp-Team anschließend drei Spiele in Folge gewinnen.