Jens Koralewski, seines Zeichens Pressevertreter der RheinStars, äußert sich exklusiv zu den Themen, welche seinen Verein in der Corona- Krise umgetrieben haben.
Für die langen Jungs bei den RheinStars gab es keine Kurzarbeit. (Foto: imago images / Beautiful Sports)
Hallo Herr Koralewski, wie hart hat Corona Ihren Verein getroffen?
Da geht es wie allen anderen Profiklubs auch, wir versuchen weiterhin die direkten finanziellen Folgen so gut es geht abzufedern und weiter positiv nach vorne zu schauen. Sportlich betrachtet hätten wir mit der Profimannschaft alle Heimspiele der Vorrunde noch absolvieren können. Wir hätten die Playoffs gerne gespielt, aber so standen wir nach der offiziellen Absage der Saison frühzeitig als Aufsteiger fest und konnten mit den Planungen für die kommende Saison beginnen.
Welche Folgen/Auswirkungen hat Corona auf Ihren Verein?
Die an vielen Stellen fehlenden Einnahmen sorgen natürlich für permanenten Druck. Wir sind deshalb sehr dankbar, dass aufgrund des Engagements der Hauptgesellschafter der RheinStars Basketball GmbH keine Kurzarbeit angemeldet werden musste. Auch alle Honorartrainer im Verein konnten so ihr Geld weiter bekommen.
Wie gehen Sie mit diesen Folgen um?
Wir arbeiten hinter den Kulissen intensiv an unserer Basis, um die RheinStars und den Basketball in Köln weiter zu entwickeln. Dabei stehen die Arbeiten im neuen Basketballcampus und dessen pünktliche Fertigstellung zum Herbst im Fokus. Hier befinden wir uns trotz aller Herausforderungen im Zeitplan und auch der Kader für die nächste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist fast komplett.
Konnten Sie Lehren aus der Krise ziehen?
Zumindest wissen wir, dass nun auch das Szenario einer Pandemie zu den Parametern einer weitsichtigen Planung gehört. Im Profibereich passen wir die Verträge entsprechend den Empfehlungen der Liga an.
Blick in die Zukunft, wie sehen die nächsten Monate bei den RheinStars aus?
Die noch nicht einzuschätzende Lage der kommenden Wochen und Monate wird sicher noch einige Herausforderungen mit sich bringen. Sowohl für uns als auch für unsere Partner. Auch wissen wir noch nicht, wann die Liga starten kann. Wir fühlen uns aber grundsätzlich gut aufgestellt und gewappnet. Wir bleiben optimistisch.