Fußball-Profi Marcel Risse machte heute den symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Bolzplatz in der Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim.
Am 6. März griff Marcel Risse zum Spaten, um den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Bolzplatzes in der Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim durchzuführen. Der Fußballplatz der Kinder- und Jugendeinrichtung TeeNTown ist ein zentraler Treffpunkt für die Kinder und Jugendlichen der Stegerwaldsiedlung. Über 100 junge Kickerinnen und Kicker treten hier zu unterschiedlichen Zeiten und bei jedem Wetter gegen den Ball – und das seit über 50 Jahren.
Marcel Risse in der Stegerwaldsiedlung aufgewachsen
Marcel Risse war früher selbst einer von ihnen. Der Mittelfeldspieler, der von 2013 bis 2020 das Trikot des 1. FC Köln trug, und inzwischen bei Viktoria Köln unter Vertrag steht, ist selbst in der Stegerwaldsiedlung aufgewachsen. Dementsprechend machte er hier auf dem Bolzplatz seine allerersten Schritte im Fußball. Jede freie Minute hat er im Grundschulalter auf dem Platz verbracht, kickte außerdem in der Jugend des TuS Höhenhaus. Ob er hier auf dem Bolzplatz seine famose Schusstechnik erlernte, mit der er dreimal das „Tor des Monats“ erzielte, verriet er bei der Einweihung der Baustelle nicht.
Schotterplatz weicht modernem Kunstrasen
Damit auch in den nächsten 50 Jahren Kinder und Jugendliche, genauso wie Marcel Risse, hier ihre ersten Erfahrungen mit dem Fußball machen können, baut TeeNTown den sanierungsbedürftigen Schotterplatz zu einem modernen Kunstrasenfeld um. Für die Sanierung konnte die Jugendeinrichtung private Spender ebenso wie Stiftungen gewinnen, die gemeinsam bisher 140.000 Euro aufbrachten. Auch Marcel Risse gehört zu den Spendern.
„Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, bei der Realisierung zu unterstützen. Ich weiß schließlich, was es als Kind bedeutet, einen guten Sportplatz zu haben. Jede freie Minute habe ich früher auf diesem Platz verbracht“, so der ehemalige Profi des 1. FC Köln. „Damit habe ich wohl zum schlechten Zustand beigetragen“, ergänzt der heutige Viktorianer anschließend mit einem Augenzwinkern.
Die Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim
Die Stegerwaldsiedlung ist eines der vielen typischen Arbeiterviertel, wie es sie vielerorts in Köln gibt. Zwischen den einstigen Industriestandorten Deutz und Mülheim wurde sie im Jahr 1953 erbaut. Sie umfasst heute ein Gebiet von circa 313.000 Quadratmetern. Hier befinden sich 1.395 Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 79.700 Quadratmetern.