Musste bereits nach 29 Sekunden beim Slovakia Cup hinter sich greifen: KEC-Goalie Danny aus den Birken.
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1:4 zum Auftakt des Slovakia Cups: Das Haie-Sextett um Alexander Sulzer konnte auch im DEB-Dress kein Selbstvertrauen tanken.
Sein Comeback in der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft hatte sich Haie-Verteidiger Alexander Sulzer sicher anders vorgestellt. Fünf Jahre nach seinem letzten Auftritt im DEB-Team konnte der 30-jährige die 1:4-Niederlage gegen den slowakischen Gastgeber nicht verhindern.
Neben Sulzer wurden auch noch Danny aus den Birken, der im DEB-Tor startete, Moritz Müller, Alexander Weiß und Sebastian Uvira für den Slovakia Cup nominiert. Philip Gogulla musste seine Teilnahme kurzfristig absagen – dafür rückte mit Marcel Ohmann ein weiterer Haie-Spieler ins Aufgebot. Der erfolglose Auftakt wird insbesondere den KEC-Profis kein Selbstvertrauen für die letzten Wochen in der DEL geben, da sich der Kampf um die Playoffs dem Ende zuneigt.
Deutschland erwischte vor 2780 Zuschauern in Banská Bystrica einen denkbar schlechten Start. Nach gerade einmal 29 Sekunden war Ladislav Nagy zur Stelle, der Haie-Goalie aus den Birken mit einem Flachschuss keine Chance ließ. Die Gastgeber zogen weiter das Tempo an, setzten die deutsche Auswahl immer wieder unter Druck. Aus den Birken und seine Vorderleute allerdings ließen keinen weiteren Gegentreffer vor der Pause zu.
Das DEB-Team zeigte sich zwar bemüht, war aber zu selten gefährlich. Beim 0:2 nach einem Alleingang von Libor Hudacek (28.), war aus den Birken ebenso machtlos wie beim ersten Powerplaytreffer der Hausherren durch Michal Sersen zum 0:3 kurz vor der zweiten Sirene. Der Schlussdurchgang begann ebenfalls nicht nach dem Geschmack der Gäste. Marcel Hascak schaltete nach nur rund anderthalb Minuten am schnellsten und markierte den vierten slowakischen Treffer. Durch Justin Krueger kam die Mannschaft von Pat Cortina nur zum Ehrentreffer.
„Es war keine Überraschung, dass die Slowaken druckvoll und mit viel Schwung aus der Kabine kommen. Sie haben eine sehr starke Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern aus ganz Europa. Sie waren die klar bessere Mannschaft, da gibt es keine Ausrede. Wir haben ein junges Team, das heute viel lernen konnte. Leider hat es länger gedauert als gedacht, bis wir ins Spiel gekommen sind. Als wir verstanden haben das Tempo mitzugehen, war es schon zu spät“, erklärte DEB-Coach Cortina, der eine jungen Mannschaft auf das Eis schickte, nach dem Spiel.
Deutschland schließt den Slovakia Cup heute um 17:00 Uhr gegen die Schweiz ab.