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Köln.Sport

Haie: Sieg gegen den Meister

Quelle: IMAGO

Andreas Falk (li.) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen die Eisbären

In einem rassigen Spiel schlagen die Kölner Haie die Eisbären aus Berlin mit 5:4. Vor 13.304 Zuschauern feiert der KEC im vierten Anlauf bereits den dritten Erfolg gegen den amtierenden Deutschen Meister.

„Und ihr wollt Deutscher Meister sein“, skandierten die Haie-Fans Ende des zweiten Drittels in Richtung der Gäste aus Berlin. Zwar gelang den Hauptstädtern nur Sekunden später der Anschlusstreffer zum 3:5, doch letztlich hatte der Kölner Anhang Grund zum Jubeln. Mit 5:4 (1:1, 4:2, 0:1) setzten sich die Haie gegen den amtierenden Deutschen Meister durch, der durch die Niederlage auf Platz elf abrutschte und damit erstmals seit der Saison 2000/2001 wieder die Playoffs verpassen könnte.

Dabei erwischten die Berliner den besseren Start, setzten die Haie früh unter Druck und gingen folgerichtig durch einen Treffer von Darin Olver in Führung (7.). Für die Kölner war dieser Gegentreffer eine Art Weckruf. Zunächst vergab Chris Minard noch aussichtsreich (11.), doch im anschließenden ersten Powerplay der Haie dauerte es nur 20 Sekunden, ehe Andreas Falk die Scheibe erstmals im Tor unterbringen konnte (14.). Marcel Müller und Rok Ticar vergaben in Unterzahl zwei weitere gute Möglichkeiten, sodass es unentschieden in die erste Drittelpause ging.

Das zweite Drittel sollte aus Sicht der Haie einige Highlights bieten. Doch zunächst fanden sich die Kölner immer wieder auf der Strafbank wieder. Die Eisbären nutzten die Überzahl zur erneuten Führung, Torschütze war Frank Hördler (27.). Wiederum rüttelte das Gegentor die Haie wach, die nach einer tollen Kombination, abgeschlossen von Ex-Eisbär Marcel Müller, zum Ausgleich kamen (33.). Nur wenige Sekunden später war es Philip Gogulla, der die Gastgeber mit einem sensationellen Schlagschuss erstmals in diesem Spiel in Front brachte (34.).

Immer wieder gerieten die Finalgegner von 2013 im Mitteldrittel aneinander, was sich in zahlreichen Strafen für beide Mannschaften niederschlug. Mit dem zweiten Powerplay-Tor des Abends gelang Minard in der 38. Spielminute das vierte Haie-Tor. Nur eine Minute später traf der ehemalige Berliner Alexander Weiß – ebenfalls in Überzahl – nach einem Abpraller von der Bande, mit der Rückhand zum 5:2 (39.). Mitten in den Jubel der Haie-Fans hinein, kamen die Gäste, wiederum im Powerplay, zum 3:5 durch Barry Tallackson (39.).

Die letzten 20 Minuten gehörten dann den Berliner Eisbären, die allerdings immer wieder am teilweise überragend reagierenden KEC-Goalie Danny aus den Birken scheiterten. In der Offensive war von den Haien nichts mehr zu sehen, sodass der Druck der Gäste immer größer wurde. Begünstigt durch den einzigen Fehler von aus den Birken, der die Scheibe nach vorne abklatschen ließ, kamen die Hauptstädter knapp eine Minute vor dem Ende zum Anschluss. Wiederum war Olver der Torschütze (59.). Die Schlusssekunden überstanden die Haie mit etwas Glück jedoch ohne weiteren Gegentreffer, sodass nach 60 Minuten ein, aufgrund eines starken Mitteldrittels, insgesamt verdienter Heimsieg zu Buche stand.

Der KEC behauptet den zweiten Tabellenplatz hinter den Hamburg Freezers, die allerdings schon drei Spiele mehr absolviert haben. Am Dienstag geht es für die Haie bereits weiter, wenn der EHC Red Bull München zu Gast in der Lanxess-Arena ist.