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Köln.Sport

Haie: Der Traum ist ausgeträumt

Quelle: IMAGO

Frust pur: Moritz Müller (vorne) und seine Kollegen haben die Meisterschaft verpasst.

Mit der 1:4-Niederlage im vierten Spiel der Finalserie gegen die Eisbären Berlin haben die Kölner Haie den deutschen Meistertitel verpasst. Zurück blieb für Spieler, Trainer und Verantwortliche nichts als Enttäuschung.

Die Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga war gerade gelaufen und zu Gunsten der Eisbären Berlin entschieden, da wagte Uwe Krupp, Trainer der unterlegenen Kölner Haie, bereits den Blick in die Zukunft. „Die Haie kommen nächstes Jahr zurück, verlassen Sie sich drauf.“ Nur wenige Minuten zuvor hatte sich der ehemalige NHL-Profi mit ansehen müssen, wie sich alle Spieler des Gegners nach der Schluss-Sirene auf Goalie Rob Zepp gestürzt und den dritten Titel in Folge ausgiebig gefeiert hatten.

 

Das 4:1 im Spiel machte den Strich unter eine Serie, die nicht unbedingt für die Eisbären hätte laufen müssen. Die Kölner präsentierten sich selten als das schwächere, oft aber als das naivere Team. „Das A und O war, dass Berlin die Chancen besser genutzt hat als wir. In den ersten drei Spielen waren wir vielleicht etwas besser, aber Berlin war cleverer“, fasste Routinier Marco Sturm den Verlauf der Serie zusammen. Im vierten Spiel, das die Haie hätten gewinnen müssen, um ein Spiel fünf in eigener Halle zu erzwingen, sorgte lediglich Rok Ticar (25.) für den Ausgleich zu Gunsten der Kölner. Die Eisbären um Playoff-MVP Constantin Braun und Topscorer Julien Talbot waren jedoch zu stark und gewannen mit 4:1.

Der Großteil des Kaders verabschiedet sich nun allmählich in den Sommerurlaub. Spätestens ab der Vorbereitung im Juni greifen die Kölner dann allerdings wieder an. Die Weichen sind immerhin gestellt, fast alle wichtigen Akteure haben bereits ihre Zusage für die neue Saison gegeben.