fbpx
Köln.Sport

Fortuna visiert 50 Punkte an

Wird der Fortuna in den letzten drei Ligaspielen verletzt fehlen: Offensiv-Allrounder Julius Biada Foto: imago/Eibner

Wird der Fortuna in den letzten drei Ligaspielen verletzt fehlen: Offensiv-Allrounder Julius Biada
Foto: imago/Eibner

„Wir müssen mal wieder was liefern“: Nach dem erfolgten Klassenerhalt will Fortuna Köln im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC den eigenen Anhängern im Südstadion wieder etwas zeigen.

Rheinfussball

Nach drei Heimniederlagen in Folge sagt Uwe Koschinat vor dem Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen den Chemnitzer FC unmissverständlich: „Es wird Zeit. Wir müssen mal wieder was liefern.“ Angesichts einer beinahe unheimlichen Verletzungsserie wird dieses Unterfangen auch unter dem beflügelnden Flutlicht des Südstadions wahrlich keine leichte Aufgabe. Die Mannschaft stellt sich gegen die Gäste aus Sachsen fast von selber auf. Zumindest ist die Gefahr des Abstiegs für die Tabellennachbarn bei jeweils 46 Punkten nur noch theoretischer Natur. Da stellt sich die Frage, was hat sich der Trainer der Kölner für die letzten drei Spiele vorgenommen. Wie lautet die Zielsetzung? „Ich wünsche mir eine Weiterentwicklung von fünf bis zehn Prozent. Die 46 Punkte sind der Maßstab. Deshalb sollte es nach Möglichkeit in Richtung der 50-Punkte-Marke gehen. Das ist der Zielkorridor“, unterstreicht Koschinat, der natürlich auch bereits das Pokalfinale am 28. Mai in Bonn gegen den Erzrivalen Viktoria im Hinterkopf hat. „Auch aus diesem Grund wäre ein positiver Saisonabschluss wichtig. Das stärkt das Selbstbewusstsein.“

Ob Julius Biada bis zum Pokal-Fight wieder einsatzbereit ist, kann Koschinat nicht vorhersagen. Die Drittliga-Saison ist für ihn auf jeden Fall beendet. Der treffsichere Angreifer zog sich am Dienstag in einem Zweikampf einen Bündelriss in der Brustmuskulatur zu. „Das ist halt eine nicht so alltägliche Verletzung und eine unglückliche Situation für uns. Er war in einer blendenden Verfassung. Für einen Torwart wäre diese Verletzung definitiv ein K.o.-Kriterium.“  Zumindest haben Kristoffer Andersen, seit Mittwoch, und Kai-David Bösing, seit Montag, das Training wieder aufgenommen. Beide werden aber nicht von Beginn an spielen. „Kris hat erst drei Einheiten absolviert. Das Rückschlagpotenzial ist zu hoch. Das werden wir nicht machen“, betont der Trainer. Zu allem Überfluss fällt mit Cauly Oliveira Souza ein weiterer Angreifer wegen der fünften gelben Karte gesperrt aus. „In Ermangelung von Offensivspielern müssen wir sehen, dass wir mit der Aufstellung eine gute Balance in unser Spiel bekommen.“

Ein Kandidat für die Startelf wäre Serhat Koruk. Der junge Stürmer traf in der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga bereits 32 Mal. „Dort hat er sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat insgesamt einen großen Schritt nach vorne gemacht“, so Koschinat. Bessere Karten als zuvor hat auch Verteidiger Cedric Mimbala wieder beim Trainer. „Er wollte in Bremen seine Chance beim Schopfe packen, das hat man gesehen. Ihm fehlt noch Wettkampfhärte. Er kann in dieser Liga ein Unterschiedsspieler sein.“

Quelle: Stefan Kleefisch für rheinfussball.de