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Köln.Sport

FC: Stürmer-Check

Das Strum-Trio um Jhon Cordoba, Anthony Mostete und Simon Terodde war die Hoffnung des 1. FC Köln ein erfolgreiches Jahr 1. Bundesliga zu spielen.

Zusammen auf dem Rasen sind die drei Stürmer meist nur im Training zu sehen. (Foto: imago images / Eduard Bopp)

Allein Cordoba überzeugte auf ganzer Linie und genau deshalb könnte es für den Effzeh ein großes Problem für die kommende Saison geben. Durch seine starken Leistungen hat er sich in der Fußballwelt einen Namen gemacht. „Ich würde ihn unbedingt behalten. Er macht seine Tore und hat seine Klasse bewiesen, ist robust und im besten Alter. Es ist klar, dass es für ihn nach so einer Saison Anfragen gibt. Aber man sollte sich sehr gut überlegen, da schwach zu werden. Cordoba wäre bei mir weiter gesetzt“, äußerte Kölns „Stürmer des Jahrhunderts“ Dieter Müller.

Alternativen bringen weniger Qualität

Falls es zu einem Transfer von Cordoba kommt, bleibt den Domstädtern noch das Sturm-Duo Modeste und Terodde. Zwar konnte der Franzose drei Joker-Treffer nach der Corona-Pause erzielen, gänzlich überzeugend waren seine Leistungen aber nicht. „Seit er aus China wiederkam, ist ihm der Durchbruch nicht mehr gelungen. Ich habe schon damals nicht verstanden, warum einer nur für Geld in so eine Liga geht. England okay – aber China?“, so Müller.

Für Terodde sind die Aussichten wesentlich schlechter. Der Torschützenkönig aus der Aufstiegssaison kam auf 23 Einsätze. Doch diese absolvierte er meist als Einwechselspieler mit einer halben Stunde Spielzeit. In der Rückrunde durfte er insgesamt nur 64 Minuten spielen. Ein Wechsel zu einem Verein in der zweiten Bundesliga wäre die logische Konsequenz.

„Es ist besser, wenn er geht. Für ihn ist die Luft beim FC raus. Klar ist das brutal, aber es war schon zu meiner Zeit so: Wenn ich keine Tore gemacht habe, wurde ich kritisiert. Es scheint ihm in der Bundesliga schwerer zu fallen, die 1. Liga ist wohl eine Nummer zu groß, er konnte sich hier nicht beweisen.“ Auch Dieter Müller ist der Überzeugung, dass es für Terodde beim Effzeh keine Zukunft mehr gibt und rät ihm zu einem Wechsel, „nach Hamburg“ beispielsweise.

Von Robin Josten