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Köln.Sport

Mission erfüllt!

Als viele den 1. FC Köln der Saison 2019/20 nach etwas mehr als zehn Spielen schon abgeschrieben hatten, starteten die Geißböcke einen Lauf – bis die Corona-Pause und „Geisterspiele“ folgten. Dennoch ist am Ende einer bewegenden Saison das Soll erfüllt.

Jhon Cordoba und Sebastiaan Bornauw: Zwei Erfolgsgaranten der vergangenen Saison! (Foto: imago images / Moritz Müller)

Betrachtet man die Spielzeit 2019/20 des 1. FC Köln, stellt sich automatisch die Frage nach dem Blickwinkel. Sieht man im Effzeh einen Aufsteiger, der nach einer turbulenten Saison das Soll erfüllt hat und mit dem Endergebnis mehr als zufrieden sein kann? Sieht man den Effzeh als etablierten Bundesligaklub, der nach einem „Ausrutscher“ 2017/18 zurück ist und eigentlich gleich wieder im Kampf um Europa mitspielen sollte? Blickt man auf die Entlassung von Achim Beierlorzer und den Abschied von Armin Veh aus dem Winkel „Der Effzeh, ein Chaosclub eben“, oder sieht man in Markus Gisdol und Horst Heldt ein Duo, das die Geißböcke in eine erfolgreichere Zukunft führen kann? Hat das Team eine gute Zeit lang über seinen Möglichkeiten gespielt – oder über große Strecken der Saison unter diesen? Die Antworten dürften von Fan zu Fan variieren, alles eine Frage des Blickwinkels eben.

Das Wichtigste jedoch, und da sind sich alle Beteiligten unabhängig des Blickwinkels einig: Der 1. FC Köln darf auch im kommenden Jahr in der Bundesliga spielen. Das war nach 14 Spieltagen in dieser Saison nicht unbedingt zu erwarten, weil der Effzeh mit lediglich acht Punkten den letzten Tabellenplatz belegte und auch spielerisch kaum Hoffnung auf Besserung versprach. Es folgte wie aus dem Nichts eine Siegesserie, die viele bereits von Europa träumen ließ, nur, um im Anschluss wieder in den Abstiegsstrudel abzurutschen. Vor der Spielzeit hätten die meisten Fans –wissentlich, dass man die Klasse hält – diesen Deal wohl sofort unterschrieben. Nach Ende der Saison sieht dies jedoch, aufgrund der vielen Blickwinkel auf diesen Klub, durchaus anders aus.