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Köln.Sport

FC: Nächster Kraftakt gegen Hamburg

Nach starker Leistung inklusive Torvorlage im Pokal winkt Pawel Olkowski auch am Sonntag gegen den HSV ein Einsatz auf der rechten Abwehrseite Foto: imago/Uwe Kraft

Nach starker Leistung inklusive Torvorlage im Pokal winkt Pawel Olkowski auch am Sonntag gegen den HSV ein Einsatz auf der rechten Abwehrseite
Foto: imago/Uwe Kraft

Am Sonntag (17.30 Uhr) hofft der 1. FC Köln im Heimspiel gegen den Hamburger SV auf die nächsten drei Punkte in der Bundesliga. Doch Vorsicht ist geboten. 

„Es gibt für uns keine einfachen Spiele“ – diesen Grundsatz stellte FC-Trainer Peter Stöger auch am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem kommenden Heimspiel gegen den Hamburger SV noch einmal unmissverständlich in den Vordergrund. Denn obwohl die Hamburger aktuell den schwächsten Bundesligastart ihrer Vereinsgeschichte hinlegen und nach acht absolvierten Partien bei nur zwei erspielten Pünktchen noch immer auf den ersten Saisonsieg warten, ist Hochmut für die handelnden Personen beim 1. FC Köln, trotz des guten Saisonstart, absolut fehl am Platz.

„Die Tabellensituation lässt natürlich den Rückschluss zu, dass wir als Favorit in dieses Spiel gehen“, weiß auch Stöger. Doch der Österreicher ist sich ebenso darüber bewusst, dass den FC einmal mehr ein Spiel erwartet, indem die Mannschaft alles aus sich herausholen muss, um die nächsten Punkte einzufahren. „Wenn wir nicht ans Maximum gehen, werden wir auch nicht punkten. Diese Einschätzung ist wichtig für uns“, sagt Stöger.

Die Gäste aus der Hansestadt, die seit 573 Minuten auf einen Torerfolg warten und nur noch 23 Spielminuten vom eigenen Negativrekord entfernt sind, reisen mit einer Rumpfelf in die Domstadt. Durch die Ausfälle der Abwehrspieler Cleber (gesperrt), Djourou (Faserriss) und Spahic (Zerrung), dürften am Sonntag in Müngersdorf mit Ekdal und Jung zwei gelernte Mittelfeldspieler im Abwehrzentrum verteidigen. Gesperrt fehlt zudem Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier. In Anbetracht der bisherigen Ergebnisse der Mannschaft des für Bruno Labbadia installierten Trainers Markus Gisdol spotten Kritiker, könne es schlimmer aber ohnehin nicht mehr kommen.

Mit der Situation der Gäste sollten sich die Spieler des 1. FC Köln womöglich gar nicht allzu sehr beschäftigen, bestünde doch die Gefahr, zumindest unterbewusst, das Spiel als Selbstläufer abzustempeln. Allerdings gerieten die Kölner in den jüngsten Partien immer wieder in Rückstand. Auch wenn daraufhin nur das Spiel in Berlin verloren wurde, wäre es gegen den HSV förderlich, nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Auch weil das intensive Pokalduell unter der Woche gegen starke Hoffenheimer Kraft gekostet hat.

Erfolgreiche Eigenwerbung betrieb gegen die TSG Rechtsverteidiger Pawel Olkowski. Der Pole zeigte sich spielfreudig, robust im Zweikampf und bereitete mit viel Übersicht und dem nötigen Durchhaltevermögen den entscheidenden Treffer von Anthony Modeste mustergültig vor. Kein Wunder, dass Olkowski, der trotz seiner geringen Spielanteile in der Liga, viel Lob für seinen Trainingsfleiß und seine Einstellung erhält, ein Kandidat für einen erneuten Startelfeinsatz ist. Verdient hätte er ihn sich allemal. Zudem dürfte auch Yuya Osako ins Team zurückkehren. Wegen muskulären Problemen war der Angreifer im Pokal geschont worden.

Bestreiten wird der FC das Heimspiel im frisch vorgestellten neuen Karnevalstrikot. „Es ist schlichter als in der Vorsaison, hat aber alles drauf, was den Karneval auszeichnet. Mir gefällt es gut“, sagt Stöger, der sich über einen Heimsieg gegen Hamburg letztlich aber deutlich mehr freuen würde, als über ein schönes Trikot.

 

Im neuen Karnevalstrikot wird der 1. FC Köln am Sonntag gegen den Hamburger SV auflaufen Foto: 1. FC Köln/Thomas Fähnrich

Im neuen Karnevalstrikot wird der 1. FC Köln am Sonntag gegen den Hamburger SV auflaufen
Foto: 1. FC Köln/Thomas Fähnrich