Die Rollstuhlbasketballer der Köln 99ers haben das rettende Ufer nicht mehr erreichen können. Die 56:61-Niederlage gegen die BSC Rollers Zwickau besiegelte den Abstieg aus der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.
Kein Durchkommen: Nach der knappen Niederlage gegen die BSC Rollers Zwickau mussten die Rollstuhlbasketballer der Köln 99ers (in weiß) den Gang in Liga zwei antreten (Foto: imago/Beautiful Sports)
Die Marschroute vor der Partie am Samstag war klar: Nur ein Sieg würde den Köln 99ers die Möglichkeit auf den Klassenerhalt wahren und ein Endspiel am letzten Saisonspieltag erzwingen. Das war auch bei den Fans angekommen. Rund 200 Zuschauer machten sich auf den Weg in die Sporthalle Bergischer Ring – und bekamen von Beginn an einen offenen Schlagabtausch geboten.
Kölner erwischen den besseren Start
Dabei starteten die Kölner, die auf ihren erkrankten Headcoach Mathes Foden verzichten mussten, besser in die Partie und führten nach der ersten Spielhälfte mit 27:22. Und auch in der zweiten Hälfte schien es, als hätte Foden-Vertreter Frederic Jäntsch die richtigen Worte gefunden: Sowohl in der Defense, als auch in der Offense lief alles wie am Schnürchen, der RBC führte zwischenzeitlich mit 41:28.
Die Vorentscheidung? Leider nicht. Anstatt die Linie konsequent beizubehalten, leisteten sich die 99ers immer wieder Nachlässigkeiten an beiden Seiten des Parketts und ließen den Sechstplatzierten der Liga Stück für Stück wieder heranrücken. So ging es mit lediglich zwei Punkten Vorsprung für den RBC ins Schlussviertel.
Große Enttäuschung nach der Schlusssirene
Da erwischten die Rollers dann ihrerseits den besseren Start und glichen schnell zum 42:42 aus. Bis zum Schluss blieb die Partie umkämpft, doch eine Minute vor Schluss begannen die Kölner Nerven zu flattern. Eine Minute vor Schluss erzielte Zwickau vier unbeantwortete Punkte – 56:61, Abstieg besiegelt. Die Enttäuschung muss nun erstmal verarbeitet werden, dennoch peilen die 99ers den direkten Wiederaufstieg an.
Vor der Niederlage luden die Verantwortlichen des RBC Köln 99ers am Nachmittag Partner, Medienvertreter und Fans zum jährlichen Netzwerktreffen ein. Unter dem Motto „Ballgefühl“ stellten Winfried Hühn, Sedat Özbicerler und Thomas Stephany den Teilnehmern das ganzheitliche Konzept der 99ers vor und blickten auf die Saisons aller fünf Mannschaften zurück.