Biada-Doppelpack sichert Fortuna-Sieg
Unter Flutlicht schlägt Fortuna Köln den VfL Osnabrück verdientermaßen mit 3:1 (2:0) und feiert nach zuvor zwei Niederlagen einen wichtigen Heimsieg. Matchwinner ist Julius Biada mit zwei Treffern.
Flutlichtspiele liegen der Kölner Fortuna. Auch im vierten Abendspiel im heimischen Südstadion blieben die Kölner ungeschlagen. Nach Energie Cottbus (3:0), Magdeburg (2:1) und Großaspach (2:2) war es am Freitagabend der VfL Osnabrück, der erfolglos versuchte, die fast makellose Abendheimspielbilanz der Fortunen zu ruinieren. Zwar reisten die Gäste mit einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen in Serie in die Domstadt, wie ein Spitzenteam präsentierte sich der Tabellenvierte allerdings nicht.
In einer von vielen harten Zweikämpfen geprägten Anfangsphase mussten die Hausherren früh den ersten Rückschlag verkraften. Trainer Uwe Koschinat, der das Team im Vergleich zur Niederlage in Aue auf insgesamt vier Positionen veränderte und Julius Biada, Lars Bender, Cauly Oliveira Souza sowie Ozan Yilmaz von Beginn an brachte, musste früh auf die Verletzung von Boné Uaferro reagieren und brachte für diesen Kapitän Daniel Flottmann (17.), der gegen seinen Ex-Klub nichts anbrennen ließ. Nach ersten Annäherungsversuchen, bei denen sich insbesondere Bender positiv hervortat, war es Julius Biada, der die Südstädter nach einer knappen halben Stunde im Anschluss an einen weiten Einwurf aus kurzer Distanz in Führung brachte (27.). Fortunas Nummer zehn beendete Osnabrücks Serie und schenkte den Lila-Weißen nach 598 Minuten wieder einen Gegentreffer ein.
Auch in der Folgezeit wirkten die Gäste pomadig und verteidigten schwach. So hatte Kristoffer Andersen keine Mühe mit Ball fast die gesamte VfL-Defensive auszuspielen. Von der Außenlinie spielte Fortunas Mittelfeldregisseur den Ball unbedrängt in die Mitte wo erneut Biada zur Stelle war und eine ordentliche erste Halbzeit der Gastgeber mit dem zweiten Tor krönte (44.). Die Kölner Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient, wenngleich sie wohl um ein Tor zu hoch ausfiel.
Wer nach der Pause damit rechnete, dass die Gäste aus ihrem Tiefschlaf erwachten, der sah sich schnell eines besseren belehrt: Nicht einmal eine Minute war im zweiten Durchgang absolviert, da führten die Osnabrücker einen Abstoß kurz aus. Ein katastrophaler Fehlpass brachte Marco Königs ins Spiel und der Fortuna-Torjäger ließ sich diese Chance nicht entgehen. Mit einem trockenen Schuss ins linke Eck sorgte der Angreifer für die frühe Vorentscheidung (46.). Was folgte war ein Parade-Beispiel für die Disziplin „Die einen konnten und die anderen wollten nicht“.
Mit der sicheren Führung im Rücken beschränkte sich die Fortuna auf das Nötigste. Mehr als einige nett anzuschauende Tempo-Dribblings von Oliveira Souza kam nicht mehr. Nach einer guten Stunde nahm Koschinat Doppeltorschütze Biada vom Feld und brachte Routinier Oliver Schröder. Eine klare Marschroute zur Sicherung des Dreiers. Zwar gelang Osnabrück noch der Anschluss zum 1:3, weil Hohnstedt eine Flanke von der linken Seite vollkommen unbedrängt einköpfen konnte (69.), einen Sturmlauf der Gäste gab es trotzdem nicht mehr.
Somit holte die Fortuna im letzten Hinrundenspiel den sechsten Saisonsieg und beendet die erste Saisonhälfte mit 22 Punkten. Für den zwischenzeitlichen Tabellenletzten der dritten Liga ein ordentliches Ergebnis, das noch in diesem Jahr verbessert werden kann. Am kommenden Samstag (14 Uhr) steht für die Fortuna das zweite Heimspiel in Folge an. Im letzten Spiel des Jahres empfangen die Südstädter die Stuttgarter Kickers.