Langjähriger Viktoria-Boss Franz-Josef Wernze verstorben

Von Redaktion
Updated: April 28, 2023

Große Trauer bei Viktoria Köln! Der langjährige Vereinsboss und Viktoria-Hauptsponsor Franz-Josef Wernze ist nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren verstorben.

Franz-Josef Wernze ist am 27. April 2023 nach schwerer Krankheit verstorben. (Foto: IMAGO / Picture Point)

„Tief bestürzt und fassungslos haben wir am frühen Freitagmorgen vom Tod unseres langjährigen Förderers Franz-Josef Wernze erfahren, der uns nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren verlassen hat“, schreibt die Kölner Viktoria auf ihrer Homepage.

Bereits 2020 hatte sich Wernze aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und nicht mehr jedes Heimspiel im Sportpark Höhenberg verfolgt. Zudem hatte er sein finanzielles Engagement beim Drittligisten zuletzt bereits zurückgefahren. Der einstige Mäzen wollte den Verein für die Zukunft breiter aufstellen.

Viktoria Köln mit Franz-Josef Wernze von der 5. in die 3. Liga

Wernze stand der Viktoria lange zur Seite, unterstützte die Kölner mit seiner Steuerberatungsgesellschaft ETL. Der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzende der ETL-Gruppe stieg 2010 bei der Viktoria ein. Zuvor hatte er sich im Fußball bei seinem Heimatverein TSV Germania Windeck (heute Kreisliga B) engagiert. Unter seiner Ägide stieg die Viktoria von der 5. bis in die 3. Liga auf. In der dritten deutschen Profiliga halten sich die Rechtsrheinischen bis heute solide.

Größter Höhepunkt für den Mäzen und die Viktoria war das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den FC Bayern in der laufenden Saison. Dafür waren die Höhenberger extra ins Rhein-Energie-Stadion ausgewichen, wo 50.000 Zuschauer die Partie live verfolgten. Neben seinem Engagement bei der Viktoria war Wernze auch Sponsor beim ostdeutschen Traditionsverein Lok Leipzig. Zudem war er von November 2011 bis Dezember 2012 Mitglied des Kuratoriums des 1. FC Köln.

„Franz-Josef Wernze und sein Werk werden für immer ein Teil der Geschichte des FC Viktoria Köln 1904 sein“, heißt es auf der Vereins-Homepage. „Franz-Josef Wernze war ein Macher, aber vor allem ein außergewöhnlicher Mensch, der über den reinen Profifußball hinaus immer das große Ganze im Blick hatte. Dass wir als Verein da stehen, wo wir stehen, haben wir nur ihm zu verdanken. Dieses Werk wollen wir in seinem Sinne pflegen und weiterführen. Aber bevor wir das wieder mit voller Kraft tun können, trauern wir.“