In Wiesbaden kommen Hamdi Dahmani und Fortuna Köln ordentlich ins Straucheln und verlieren letztlich auch in der Höhe verdient mit 0:3 (0:0)
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Fortuna Köln verliert in Wiesbaden nicht nur das Spiel, sondern verletzungsbedingt auch drei Spieler. So wird die Fahrt nach Hessen zu einem Fiasko für den Südstadtklub.
Stinksauer war Uwe Koschinat nach dem Spiel seiner Fortuna beim SV Wehen Wiesbaden. Nach der Vorstellung seiner Spieler, die in einer 0:3-Niederlage mündete, sprach der SC-Coach seinem Team kurzerhand die Drittliga-Tauglichkeit ab. Unwürdig sei die Leistung der Mannschaft gewesen, sagte Koschinat auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Und weiter: „Ich nehme die Niederlage sehr persönlich. Das hatte nichts mit dem zu tun, was wir uns über die Jahre erarbeitet haben.“
In einer chancenarmen Partie stand die Fortuna defensiv zunächst recht ordentlich, nach vorne ging jedoch nicht wirklich viel, zumal Antreiber und Initiator Kristoffer Andersen nach einer halben Stunde mit einer Adduktoren-Verletzung ausgewechselt werden musste. An gleicher Stelle hatte sich Andersen in der Vorsaison bereits einen Knorpelschaden im Knie zugezogen.
Nach dem Seitenwechsel stellte dann auch die Defensive zunehmend ihre Arbeit ein, sodass die Hausherren nach einer guten Stunde den längst überfälligen Führungstreffer (66.) erzielten. Statt, wie beispielsweise in Kiel oder gegen Magdeburg, eine Antwort parat zu haben, ergaben sich die Südstädter ihrem Schicksal und fingen sich noch zwei weitere Gegentreffer, an denen Tim Boss im Fortuna-Tor keine Schuld traf.
Zu allem Überfluss verletzten sich auch noch Boné Uaferro (Schulter ausgekugelt) und sein Ersatz Daniel Flottmann (Schlag aufs Wadenbein). Beide könnten aber schon am kommenden Samstag wieder zur Verfügung stehen, wenn die Fortuna im Südstadion Spitzenreiter Dynamo Dresden empfängt. Gegen die noch ungeschlagenen Sachsen muss die Koschinat-Elf dann wieder ein Gesicht zeigen, dass der dritten Liga angemessen ist. Zu Uwe Koschinats und dem eigenen Wohl.