Nach dem Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena zum Rückrundenauftakt tritt die Mannschaft von Uwe Koschinat am Samstag (27.01., 14.00 Uhr) an der Bremer Brücke in Osnabrück an. Während der VfL um den Klassenerhalt kämpft, kann die Fortuna bei einem Sieg mit dem Drittplatzierten aus Wehen gleichziehen.
Im Hinspiel hatte die Fortuna keine Probleme: 3:0 siegte der Südstadtclub gegen den VfL Osnabrück (Foto: imago/Manngold)
Wenn der Mannschaftsbus von Fortuna Köln am Samstag-Vormittag am Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück hält, dürften die Kicker des Südstadtclubs mit einem guten Gefühl aussteigen. Das Heimstadion des VfL war bisher stets ein gutes Pflaster, in den vergangenen drei Auswärtsspielen ging die Fortuna immer als Sieger vom Platz. Und beim Blick auf die Tabelle sollte das auch in diesem Jahr durchaus möglich sein: Während die Südstädter auf Platz vier stehen und die Aufstiegsränge in Sichtweite haben, geht es beim VfL einzig und allein um den Klassenerhalt.
Startelf-Einsatz für Bröker zu früh
Personell kann Trainer Koschinat bei seinem Unternehmen, auch das vierte Gastspiel in Osnabrück hintereinander zu gewinnen, fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Aaron Eichhorn (Verletzung am Außenmeniskus) und Kristoffer Andersen (Oberschenkel) werden fehlen. Die Neuzugänge Christoph Menz, der beim Rückrundenauftakt gegen Jena die Abwehr zusammenhielt und von den Fans zum „Mann des Spiels“ gewählt wurde, und Thomas Bröker fahren natürlich mit.
Besonders auf dem seit Montag 33-jährigen Bröker ruhen in der Südstadt für diese Saison große Erwartungen – auch wenn der ehemalige Profi des 1. FC Köln diese noch bremst. „Ich kann noch nicht bei 100 Prozent sein, probiere aber jeden Tag im Training Gas zu geben. Wenn ich mein komplettes Leistungsvermögen erreiche, sollte es auch mit der Startelf klappen.“ Gegen Jena war er kurz vor Schluss eingewechselt worden. „Er kann uns mit seiner zielstrebigen Art, der Schnelligkeit und seiner Erfahrung weiterhelfen“, nennt Koschinat die Vorzüge des Neuzugangs.
Keine Geschenke erwartet
Vielleicht kann Bröker seinem Team jedoch an diesem Wochenende auch helfen, wenn er gar nicht auf dem Platz steht. Mit dem Osnabrücker Coach Daniel Thioune hat er in Ahlen noch zusammengespielt und weiß deswegen, wie dieser tickt. Bröker hat großen Respekt vor dem Tabellen-Fünfzehnten: „Daniel wird die Jungs heiß machen. Es ist ein Unterschied, ob man auswärts oder Zuhause gegen Osnabrück spielt. Da wird es keine Geschenke geben“. Die wird die Mannschaft von Uwe Koschinat auch nicht erwarten. Dennoch wird sie alles geben, um die Siegesserie in Osnabrück beizubehalten.