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Köln.Sport

Mehr Macht für die Fans?

Quelle: Imago

Größeren Einfluss möchte der FC seinen Mitgliedern gewähren: Auf der kommenden Mitgliederversammlung sollen zwei Vertreter der Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt werden. Auch eine Absenkung der Quoren ist angedacht.

Der FC will seinen Fans größeren Einfluss gewähren: Zwei Mitglieder sollen in den Verwaltungsrat gewählt werden. Ein Ergebnis der vergangenen Jahreshauptversammlung? Der 1. FC Köln räumt seinen Anhängern mehr Entscheidungsgewalt ein. Auf der kommenden Mitgliederversammlung werden am 13. November in der Lanxess-Arena zwei Vereins-Mitglieder auf die Vorschlagsliste für den Verwaltungsrat gewählt.

Damit will der FC seinen Fans mehr Macht einräumen. Geschäftsführer Claus Horstmann versichert: „Es ist ein Zeichen des Vorstands, dass unsere Mitglieder wichtig sind und sehr ernst genommen werden! Man kann einen Profi-Verein nicht basisdemokratisch führen.“

Die Bewerbungsphase läuft und dauert bis zum 30. Oktober an. Bedingung für eine gültige Kandidatur: Der Kandidat muss mindestens 50 Unterschriften stimmberechtigter Mitglieder vorlegen.

Sollte die Satzungsänderung, die der FC-Vorstand auf der Mitgliederversammlung vorschlagen wird, angenommen, dann könnten demnächst Kandidaten auf der Versammlung direkt in den Verwaltungsrat gewählt werden.

Kritik kommt allerdings von der Faninitiative FC:Reloaded, die von einem „Täuschungsversuch“ und „PR-Tricks“ seitens des FC spricht. Sauer stößt ihnen besonders die Absenkung der Quoren auf, die aus Sicht des Mitgliederzuammenschlusses nicht weit genug geht.

Jeder Antrag zur Satzungsänderung müsse immer noch von weit über 1000 Leuten unterschrieben werden, schreibt FC:Reloaded auf seiner Homepage. Dies sei im Vergleich zu anderen Vereinen, wo zumeist ein einziges Mitglied ausreicht, weiterhin mitgliederfeindlich und „kein Grund zur Freude“.

Ruhig dürfte die Versammlung am 13. November für FC-Präsident Overath auch mit diesen Vorschlägen nicht werden.