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Köln.Sport

Kölner Galopp ist top

Quelle: IMAGO

Spannender Galopprennsport ist Jahr für Jahr auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch zu sehen

Die Domstadt gehört zu den besten Adressen im deutschen Galopprennsport. Das belegen die aktuellen Zahlen eindrucksvoll

 Der Galopprennsport in Deutschland ist ganz eng mit dem Namen „Danedream“ verbunden. Kein Wunder, räumte die Kölner Ausnahme-Stute in 2011 doch so ziemlich alles ab: Neben deutlichen Siegen in Gruppe-I- und Gruppe-II-Rennen gewann die mittlerweile Vierjährige im Vorjahr auch den Prix de l’Arc de Triomphe, das wichtigste Galopprennen Europas.

Nur logisch, dass Dandedream, die vom Kölner Peter Schiergen trainiert wird, zum „Galopper des Jahres 2011“ gewählt wurde. Doch wer glaubt, die Erfolgsstory des Kölner Galopp bestünde allein aus Danedream, der irrt. Zum einen ist es der in Weidenpesch ansässige Renn-Verein, der die Domstadt auch in diesem Jahr zu einem der besten Standorte der Republik macht. Und zum anderen sind es die Jockeys, Trainer und weitere Top-Pferde, die von ihren Stallungen an der Rennbahnstraße aus zahlreiche Erfolge im In- und Ausland feiern.

Natürlich sind die Erfolge von Danedream mitverantwortlich für den Boom, den der Kölner Renn-Verein seit 2011 erlebt. „Für uns ist die Stute, die ja zu den drei besten Pferden der Welt gehört, ein echter Glücksfall“, sagt Geschäftsführer Bennedikt Faßbender. „Wer Danedreams Präsentation als ,Galopper des Jahres 2011′ am 1. April beigewohnt hat, weiß, wie beliebt sie in Köln ist – und dass viele neue Zuschauer von ihr angezogen werden.“

Dies drückt sich erfreulicherweise auch in Zahlen aus: 1,7 Millionen Euro Wettumsatz bilanzierte der Kölner Renn-Verein vor dem Sommer-Renntag (24. Juni), bis dato strömten 66.000 Besucher auf die Rennbahn. „Diese Zahlen liegen exakt auf Vorjahresniveau“, berichtet Faßbender. „Wenn man berücksichtigt, dass der Aufgalopp am Ostermontag leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel – und dadurch Umsatz und die Zahl der Zuschauer natürlich weit unter Vorjahr lagen –, dann können wir mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden sein.“

Auch für die zweite Saisonhälfte haben die kölschen Galopp-Veranstalter einiges in petto: Am 22. Juli lädet der Renn-Verein erstmals zum „Tag der offenen Tür“. Sportliche Höhepunkte stehen vor allem mit dem Preis von Europa (23. September), der sein 50-jähriges Jubiläum feiert, sowie der Preis des Winterfavoriten (14. Oktober) an. Zu diesen werden die Kölner Trainer sicher auch ihre Schützlinge an den Start bringen.

Für die Wahl auf dem Wettzettel sollte man dabei vor allem die Pferde zweier Coaches beachten: die von Peter Schiergen und die von Waldemar Hickst. Diese beiden bilden aktuell die Doppelspitze des „Trainer-Championats“, das die erfolgreichsten Galopptrainer Deutschlands listet. „Sie überlassen nichts dem Zufall und lassen ihren Pferden in allen Bereichen nur das Beste zukommen“, sagt Bennedikt Faßbender.

„Stolz auf diesen Standort“

In Weidenpesch stehen aktuell über 400 Rennpferde in den Ställen, die von insgesamt neun Trainern betreut werden. Faßbender: „Der Kölner Renn-Verein und die Stadt Köln können sehr der stolz auf diesen Standort sein.“ Interessant auch die Tatsache, dass der Trainer-Champion bereits 44 Mal aus der Domstadt kam. Und die Protagonisten der Rennbahn, die Pferde und Jockeys, stehen ebenfalls für zahlreiche Kölner Erfolge.

„Die großen Trainer, die wir hier haben, binden natürlich auch die besten Jockeys“, erklärt der Geschäftsführer. So sind im Stall von Peter Schiergen mit Andrasch Starke und Filip Minarik gleich zwei Champions beschäftigt. Vor allem Starke ist immer ein heißer Tipp für den Wettschein, hat der Danedream-Reiter gute Chancen, das Jockey-Championat in diesem Jahr für sich zu entscheiden.

erschienen in Köln.Sport #7/2012