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Eishockey-WM 2017: Welcher Hai bekommt das Heimspiel?

Weekly WM-News: Die Kölner Haie stecken momentan mitten in den Playoffs. Doch welche Spieler dürfen sich Hoffnungen auf eine Nominierung für die WM im eigenen Wohnzimmer machen?

Die Haie-Stars Christian Ehrhoff (li.) und Moritz Müller (z.v.l.) haben gute Chancen, bei der WM im eigenen Wohnzimmer für die deutsche Auswahl aufzulaufen (Foto: imago/ActionPictures)

Egal wie die Playoffs für die Haie weiter verlaufen, in knapp anderthalb Monaten darf sich Köln auf ein weiteres großes Eishockey-Spektakel freuen. Am 5. Mai beginnt die Weltmeisterschaft, ausgetragen in der Lanxess Arena und in der Partnerstadt Paris. Wir blicken auf den Kader des KEC und analysieren, welcher Spieler sich Hoffnungen auf die IIHF-Weltmeisterschaft 2017 im eigenen Stadion machen darf und wer für eine Nominierung eher nicht in Frage kommt.

Tor: Mit Gustaf Wesslau (32) hatten die Haie den besten Goalie der vergangenen DEL-Hauptrunde zwischen den Pfosten stehen. Der Schwede kassierte mit Abstand die wenigsten Gegentore (109) und war dabei durchgehend ein wichtiger Rückhalt für den KEC. In der Nationalmannschaft blieben seine Top-Leistungen nicht unbeachtet. Allerdings ist die Konkurrenz ziemlich groß im Eishockeyland Schweden: Mit Jacob Markström hat die schwedische Nationalmannschaft einen NHL-erfahrenen Keeper in ihren Reihen, der derzeit bei den Vancouver Canucks unter Vertrag steht. Trotz allem könnte es für Wesslau zu einer Nominierung reichen.

Verteidigung: In der Verteidigung der Haie richtet sich der Blick vorrangig auf die deutsche Nationalmannschaft: Vor allem Christian Ehrhoff (34) sollte bei der Heim-WM eine der wichtigsten Säulen im Team von Bundestrainer Marco Sturm werden. Hoffnungen auf eine Nominierung dürften sich außerdem Haie-Kapitän Moritz Müller (30) und Pascal Zerressen (24) machen. Müller fand nach schwächeren Vorjahren in dieser Saison wieder in die Spur und absolvierte in einer Abwehrreihe neben Ehrhoff eine starke Spielzeit.

Zerressen gelang in diesem Jahr der Durchbruch als Verteidiger, nachdem er in der letzten Saison meistens notgedrungen nur in Angriffsreihen zum Einsatz kam. Eine Nominierung wäre für den gebürtigen Krefelder die Krönung seiner Durchbruchs-Saison. Alexander Sulzer (32) und Torsten Ankert (28) dürften in den Überlungen von Marco Sturm keine Rolle spielen. Fredrik Eriksson (Schweden), Shawn Lalonde (Kanada) und Corey Potter (USA) haben aufgrund der großen Konkurrenz in der eigenen Nationalmannschaft höchstwahrscheinlich keine Chance auf eine Nominierung.

Angriff: Auch in den Angriffsreihen der Kölner sind vor allem deutsche Spieler interessante Optionen für Auftritte in der heimischen WM-Arena. Insbesondere Patrick Hager (28) und Philip Gogulla (29) könnten den Bundestrainer in dieser Saison überzeugt haben. Gogulla und Hager bildeten mit Ryan Jones die gefährlichste Angriffsreihe der Haie und erzielten gemeinsam 88 Scorerpunkte in der Hauptrunde (Gogulla: 17 Tore und 29 Assists, Hager: 14 Tore und 28 Assists).

Ob sich Kai Hospelt (31) nach seiner Comeback-Saison für die Domstädter Hoffnungen auf eine Nominierung machen darf, ist noch genauso fraglich wie bei den zwei jüngeren Haien Sebastian Uvira (24) und Nico Krämmer (24), die jeweils eine überzeugende Hauptrunde absolvierten und den DEB-Coach auf sich aufmerksam machen konnten. Wie schon in den Kölner Abwehrreihen werden auch die internationalen Angreifer wie Ryan Jones (Kanada), Alexandre Bolduc (Kanada) oder Johannes Salmonsson (Schweden) wegen der großen Konkurrenz im eigenen Nationalteam nicht bei der WM im eigenen Wohnzimmer auflaufen.