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Köln.Sport

Zweite Derbypleite trotz gutem Kampf

Zweites Derby, zweite Niederlage – die Kölner Haie verlieren gegen die Düsseldorfer EG in der heimischen Lanxess Arena mit 2:3. Mit der Leistung aber konnte Coach Peter Draisaitl leben.
Ebner

Bernhard Ebner (l.) und die DEG behielten auch im zweiten Derby der laufenden Saison gegen den KEC die Oberhand (Foto: imago/Chai v.d.Laage)

Hochmotiviert gingen die Kölner Haie ins zweite Derby der laufenden Saison gegen die DEG. Der KEC dürstete nach Revanche für die 3:4-Niederlage vor einem Monat in der Landeshauptstadt, auch die Verunreinigung des Mannschaftsbusses durch DEG-Fans während der Partie sorgte vor dem Wiedersehen für Zusatzmotivation.

Die 14.976 Zuschauer sahen folglich ein von der ersten Sekunde an hart umkämpftes Derby, das zu Beginn spielerisch nicht allzu viele Höhepunkte bereit hielt. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, der erste Treffer fiel aus dem Nichts. Kevin Marshall traf aus der Distanz und profitierte davon, dass Goalie Gustaf Wesslau die Sicht versperrt war (8.).

Die Haie ließ der Rückstand allerdings kalt, sie gingen weiter fokussiert zu Werke – mit Erfolg. In der 13. Minute stand Lucas Dumont nach einem Schuss von Pascal Zerressen goldrichtig und verwertete den Abpraller zum 1:1-Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es in den Mittelabschnitt, in dem es lange danach aussah, als ob eine Vorentscheidung erst im dritten Drittel fallen würde. Dann aber profitierte Kai Hospelt von einem schlecht ausgespielten Powerplay der DEG und blieb vor dem DEG-Tor cool (2:1, 37.).

„Niederlage ist wirklich bitter“

Nach dem Führungstreffer war die Hoffnung bei den knapp 15.000 Zuschauern groß, dass die Revanche im zweiten Derby der Saison glückt. Doch daraus wurde nichts. Denn in einem umkämpften Schlussdrittel fehlten den Kölnern fünf Minuten bis zum Heimsieg. Bernhard Ebner schoss die DEG in die Verlängerung (56.). Und auch dort war es Ebner, der den Haien den Todesstoß versetzte. Nach nur 49 Sekunden sorgte sein entscheidender Treffer für lange Gesichter im Deutzer „Henkelmännchen“.

„Wir wissen alle, dass wir uns diese Niederlage im Prinzip nur selbst zuzuschreiben haben. Wir sind in den letzten Minuten bitter bestraft worden, weil wir versucht haben, dass knappe Ergebnis zu verwalten“, erklärte Haie-Headcoach Peter Draisaitl nach dem Spiel.

Pascal Zerressen sah trotz des Ergebnisses positive Ansätze. „Die Niederlage ist wirklich bitter, weil wir ein gutes Derby gespielt haben. Wir können uns gar nicht so viel vorwerfen, außer dass über unsere Entlastungsangriffe nicht noch ein weiteres Tor gemacht haben.“

Die Gäste feierten derweil durch das 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0) nach Verlängerung ihren 102. Sieg im Traditionsduell. Zum dritten Aufeinandertreffen kommt es am 12. Januar 2019 beim DEL Winter Game 2019 im Kölner Stadion.