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Köln.Sport

Zum Ende ein Ausrufezeichen?

Quelle: Imago

Heute soll auch nach dem Schlusspfiff gejubelt werden – Aljosa Rezar, Torhüter des VfL

Ein Tor muss der VfL Gummersbach am heutigen Abend aufholen, um den vierten Europapokaltitel in Folge perfekt zu machen. Das Hinspiel hatten sie mit 33:34 gegen die SG Flensburg-Handewitt verloren.

Weniger als 48 Stunden nach dem Bundesliga-Auftritt gegen Hannover am Mittwoch, kommt es beim VfL am heutigen Abend zum Spiel der Spiele in der laufenden Saison. Dass man ermüdet nun gegen Flensburg antreten müssen, sehen die Verantwortlichen des VfL nicht so arg. „Das ist ein Europapokalfinale. Da ist man viel zu motiviert, um müde zu sein.“

Der VfL muss am Abend den 33:34 Rückstand binnen der ersten 60 Minuten zumindest egalisieren, um die Chance auf einen Titel in dieser Saison zu wahren. „Flensburg hat uns dreimal geschlagen, die beiden letzten Male knapp. Mit ein wenig mehr Glück wäre im Hinspiel sogar ein Sieg drin gewesen. Es ist also noch nichts verloren“, erklärte der zuversichtliche Coach Emir Kurtagic zur Ausgangssituation. „In jedem Fall müssen wird da viel besser als in Hannover (37:35-Sieg) agieren, wo wir nur nach vorne gut gespielt haben.“ Auf die Verteidigung wird es also heute ankommen. Die vermeintlich Ermüdung seiner Spieler steht für Emir Kurtagic im Hintergrund, denn der Erfolg unter der Woche sei viel wichtiger gewesen. „Der Erfolg in Hannover war nach den Niederlagen zuvor in Hamburg und gegen die SG wichtig für die Psyche.“

Unabhängig davon, ob der Europapokal der Pokalsieger zum dritten Mal nach 2010 und 2011 nach Gummersbach geholt werden kann, gibt es für Emir Kurtagic allen Grund zur Freude: „Es ist doch klasse, dass wir überhaupt zu dem Zeitpunkt der Saison noch um etwas spielen.“ Und in der Tat, das hätte niemand erwartet nachdem man sich zum Ende der Hinrunde noch auf Platz 17 in der Bundesliga wiederfand. Für den VfL bietet sich heute die Gelegenheit eine chaotische Saison mit einem Ausrufezeichen zu beenden.