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Köln.Sport

Zanotti mit Nerven aus Stahl

Fabrizio Zanotti setzt sich im Stechen durch und darf sich über den Siegerscheck in Höhe von 333.330 Euro freuen Foto: BMW International Open

Fabrizio Zanotti setzt sich im Stechen durch und darf sich über den Siegerscheck in Höhe von 333.330 Euro freuen
Foto: BMW International Open

Der Golfer aus Paraguay setzt sich am fünften Extra-Loch durch und gewinnt die BMW International Open im GC Gut Lärchenhof in Pulheim-Stommeln. Es war eine der spannendsten Entscheidungen in der über 25-jährigen Turniergeschichte der BMW Open: Am fünften Extra-Loch setzte sich Fabrizio Zanotti (269 Schläge, -19) schließlich durch und holte als erster Spieler aus Paraguay einen Toursieg. Bis weit in die Finalrunde hinein hatten sich noch knapp 20 Spieler Hoffnungen auf den Titel bei Deutschlands einzigem European-Tour-Turnier machen können. Die Entscheidung fiel schließlich an Loch 17, als der Abschlag des zweimaligen BMW International Open-Sieger Henrik Stenson im Wasser landete. Zuvor waren im Stechen bereits Rafael Cabrera-Bello und Gregory Havret ausgeschieden.

„Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet und so hart dafür gearbeitet“, sagte Sieger Zanotti sichtlich bewegt. „Es ist ein großer Tag für Paraguay. Mein Land hat sehr viel von mir erwartet. Jetzt bin ich einfach nur glücklich.“ Freuen durfte sich auch der Engländer James Heath. Ihm gelang am Finaltag am 16. Loch ein Hole-in-One, für das er mit einem Sportwagen im Wert von 138.000 Euro belohnt wurde.

Als bester Deutscher landete Routinier Alex Cjeka auf dem geteilten 12. Platz – ebenso wie der Spanier Sergio Garcia. „Insgesamt bin ich mit meinem Spiel derzeit sehr zufrieden“, sagte Cejka. Maximilian Kieffer beendete sein Heimturnier auf Platz 51. „Sportlich gesehen bin ich nicht zufrieden. Ich habe bei allen vier Runden ein schlechtes Finish gehabt. Das ist schade, weil ich ansonsten gut gespielt habe. Und es ist besonders bitter, weil wir eine schöne Woche, ein tolles Turnier und großartige Zuschauer erlebt haben“, sagte der Lokalmatador, der am Mittwoch seinen 24. Geburtstag gefeiert hatte. Marcel Siem schaffte es ebenfalls ins Finale und wurde nach vier Runden 57. Den gleichen Rang belegte Maximilian Röhrig. Der 22-Jährige vom Frankfurter GC war damit bester Amateur im Teilnehmerfeld. Der zweimalige Major-Sieger Martin Kaymer war dagegen – wie schon bei der Premiere in Pulheim – am Cut gescheitert.