fbpx
Köln.Sport

Wolfsburg sichert sich das Double

In einem spannenden Pokalfinale haben sich die Spielerinnen des VfL Wolfsburg in der Neuauflage des letztjährigen Endspiels erneut gegen den SC Sand durchgesetzt. Die Niedersachsen gewannen vor 17.016 Zuschauern mit 2:1 (0:0).

Der Jubel war nach dem 2:1-Sieg gegen den SC Sand bei den Wolfburger Spielerinnen riesig (Foto: imago/Sven Simon)

Die Bedingungen waren bei wieder einmal perfekt. Tolles Wetter sowie und ein Rahmenprogramm, das keine Wünsche offen ließ, machten schon im Vorfeld des Pokalfinales der Frauen richtig Lust auf ein spannendes Fußballfest. Und auch die Trainer konnten aus dem Vollen schöpfen und bis auf die Langzeitverletzen ihre besten Formationen auf den nach dem Europa League-Einzug der FC-Profis erneuerten Rasen im Rheinenergie-Stadion schicken.

Das Spiel brauchte allerdings etwas, um Fahrt aufzunehmen. Beide Parteien schienen sich bei hochsommerlichen Temperaturen erst einmal abzutasten, Torchancen blieben Mangelware. Vor allem die favorisierten Wolfsburgerinnen, die als frisch gebackene Deutsche Meister nach Köln gereist waren, taten sich gegen den tapfer kämpfenden und gut organisierten Underdog schwer. Ein erstes Ausrufezeichen setzte nach einem Freistoß Verena Aschauer (17.), ihr Versuch aus spitzem Winkel verfehlte aber das Tor. Wolfsburg antwortete mit einem Schuss von Pernille Harder (26.), den SC-Torhüterin Carina Schlüter allerdings mühelos entschärfte.

Im zweiten Durchgang hielt die Partie dann deutlich mehr Höhepunkte bereit, was zunächst an den Wolfsburgerinnen lag. Nach einer Standardsituation konnte der Favorit den Widerstand des SC Sand brechen. Nach einer Ecke verschätzte sich Torfrau Schlüter und lud damit Harder zur 1:0-Führung per Kopf ein. Zehn Minuten später war es erneut der Dänin vorbehalten, mit ihrem 2:0 die Weichen auf Sieg zu stellen. Nach einem Platzverweis für die Wolfsburgerin Alexandra Popp (77.) wegen Schiedsrichterbeleidigung, schnupperte der SC Sand allerdings noch einmal Hoffnung, zumal Damnjanovic nur eine Minute später den Anschlusstreffer markierte.

Mehr war allerdings für den Außenseiter trotz großem Aufwand nicht drin. So feierten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg im Rheinenergie-Stadion am Ende zum vierten Mal nach 2013, 2015 und 2016 den DFB-Pokalsieg und bereiteten ihrem scheidenden Cheftrainer Ralf Kellermann einen würdigen Abschied.