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Köln.Sport

Wirtschaft trifft Sport

Im Deutschen Sport- und Olympiamuseum hatten gestern Abend (4. Juni) der Stadtsportbund Köln und der Sportstadt Köln e.V. zu der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Sport“ geladen. Das Ziel: Wirtschaftsunternehmen für den Sport zu begeistern.

Gespannt hören die Gäste in der Olympia Lounge Sportamtsleiter Gregor Timmer zu (Foto: Meike Helms / Stadtsportbund Köln)

„Wir brauchen die Wirtschaft!“ – Diese Message sendeten gestern der Stadtsportbund und der Sportstadt Köln e.V. im Rahmen ihrer Veranstaltung zum Thema „Wirtschaft trifft Sport“ an die Gäste. Dass längst nicht so viele Wirtschaftsvertreter wie erhofft der Einladung gefolgt waren, nahmen die Gastgeber sportlich. 7000-8000 Unternehmen waren eingeladen worden, nur etwa ein Dutzend fanden sich in der Olympia Lounge ein.

Der Sport allerdings trat einmal mehr geschlossen auf, neben Andreas Kossiski (Sportstadt Köln e.V.), Peter Pfeifer (Vorsitzender des Stadtsportbund), Prof. Lutz Thieme (Mitgestalter des Sportentwicklungsplans) und Gregor Timmer (Chef des Sportamtes), die allesamt Vorträge hielten, waren unter anderem auch Claudia Heckmann (Chefin der KölnBäder GmbH), Dieter Sanden (ehem. Sportamt-Chef) oder auch Dr. Andreas Höfer (Direktor des DSOM) dabei.

„Win-Win-Situation herstellen“

Die Botschaft, die die Vertreter des Sports aussandten, war klar: Diese Veranstaltung soll nur der Auftakt sein! Ihr Ziel ist es, einen Dialog mit Wirtschaftsunternehmern aufzubauen, ihnen den Wert des Sports aufzuzeigen und sie ins Boot zu holen. „Wir wollen nicht einfach Geld einsacken, wir möchten eine Win-Win-Situation herstellen“, sagte Andreas Kossiki, der die Begrüßungsrede hielt.

Peter Pfeifer ist optimistisch, dass dies gelingt. Der Chef des Stadtsportbundes lieferte ebenso wie Sportamtsleiter Gregor Timmer Argumente dafür, warum ein Invest in den Sport lohnenswert ist. „In Köln sind etwa 270.000 Mitglieder in Sportvereinen, 700.000 treiben Sport. Der Sport kann Firmen und auch der Stadt sehr viel bieten“, so Pfeifer. Dass Sport gerade in Köln ein relevanter Wirtschaftsfaktor ist, wurde spätestens nach dem Vortrag von Prof. Lutz Thieme klar.

(Hier geht es zum Köln.Sport-Kommentar zur Veranstaltung)

Hamburg als Vorbild

Ansätze, in konkrete Projekte zu investieren, lieferte insbesondere Gregor Timmer, der vor allem die Modellprojekte des Sportentwicklungsplans hervor hob und deren Nutzen sehr plausibel erklärte. Mit Hamburg nannte er ein exemplarisches Beispiel dafür, wie Sport und Wirtschaft optimalerweise zusammenarbeiten und sich somit gegenseitig nutzen.

In Köln ist man längst noch nicht soweit. Ob die Veranstaltung „Wirtschaft trifft Sport“ der Ausgangspunkt für Investitionen und eine bessere Zusammenarbeit ist, bleibt abzuwarten. Der Sport jedenfalls konnte gestern Abend bei denen wenigen Wirtschaftsvertretern, die den Weg in das Sport- und Olympiamuseum gefunden hatten, mit Argumenten punkten. Im Anschluss an die Vorträge traten die verschiedenen Player bereits in den Dialog.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Wirtschaft trifft Sport“ soll im September stattfinden.